medizinisches Cannabis
Cannabis gewinnt mittlerweile auch in der Schulmedizin weltweit mehr Beachtung und an Bedeutung, insbesondere in der Anwendung gegen Krebserkrankungen.
In einer Studie zur Gewichtszunahme bei Krebspatienten durch orale Cannabis-Gabe (0,1 mg THC pro kg Körpergewicht pro Tag) konnte bei 16 von 34 Patienten eine signifikante Gewichtszunahme gegenüber Placebo-Patienten beobachtet werden. Eine Cross-over-Studie bei weiteren Patienten belegte dieses: 13 von 18 Patienten berichteten nach einer vierwöchigen Gabe von Cannabis (2,5 mg THC dreimal Täglich) von einer deutlichen Verbesserung des Appetits.
Weiterhin wurde in einer Studie mit 32 Patienten beobachtet, dass bei der Gabe des synthetischen THC-Produktes 'Dronabinol' (5 mg zweimal täglich), keine Gewichtszunahme, jedoch eine Reduzierung der Gewichtsabnahme beobachtet werden konnte.
Außerdem belegen mehrere Forschungsarbeiten, dass die orale Gabe von THC den Appetit bei Patienten im frühen Krebs-Stadium um ein vielfaches mehr anregt als bei Patienten im späteren Stadium. Ist der Krebs bereits in der so genannten Phase III, konnte beispielsweise bei den Patienten keine Gewichtszunahme beobachtet werden.
Auch die Nebenwirkungen wie Übelkeit oder ständiges Erbrechen nach einer Chemotherapie können durch Gabe von THC bei vielen Patienten unterdrückt werden.
Aufgrund den Untersuchungen an Nagetieren wird weiterhin vermutet, dass THC das Bilden von Metastasen reduziert. Nach einer englischen Studie wirkt THC besonders auf Leukämiezellen ein. Bei den Veröffentlichungen ist vor allem darauf zu achten, dass das Cannabis nicht in Form einer Zigarette eingenommen wurde, da Verbrennungsprodukte aus Zigaretten den Krebs fördern würden. Die erste Erfahrung über die krebshemmenden Eigenschaften wurde dabei schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts veröffentlicht. Erst 20 Jahre später wurde dieses erneut durch amerikanische Wissenschaftler untersucht. Dabei erhielten mehrere Gruppen von Mäusen und Ratten fünfmal wöchentlich unterschiedliche THC-Dosen (die Ratten 5-50 mg/kg Körpergewicht und die Mäuse 125-500 mg/kg Körpergewicht). Nach zwei Jahren lebten nur noch 46 % der THC-freien Ratten. Von den Ratten, die 5 mg THC pro kg Körpergewicht erhalten hatten, lag der Überlebenswert bei 75 %. In der 15 mg-Gruppe waren es 68 % und in der 50 mg-Gruppe 66 %. Die geringere Sterblichkeit stand eng im Zusammenhang mit der niedrigeren Häufigkeit an Krebs in den Ratten. Besonders oft treten bei unbehandelten Ratten Leberkrebs, Brustkrebs, Hodenkrebs und Krebs der Bauchspeicheldrüse auf.
Eine spanische Forschungsgruppe um Professor Manuel Guzman führte ebenfalls Tierstudien durch. Dabei wurde das Hauptaugenmerk darauf gelegt, ob sich mit THC auch bereits bestehende Tumore behandeln lassen. In der Studie wurde an 45 Ratten Gliome ausgelöst, ein auch beim Menschen schnell zum Tode führender Hirntumor, für den es gegenwärtig keine wirksame Behandlung gibt. Ein Drittel der Nagetiere wurde mit THC behandelt, ein weiteres Drittel dem synthetischen Cannabinoid und der Rest blieb unbehandelt. Als Resultat ergab sich, dass alle unbehandelten Ratten innerhalb von 18 Tagen starben. Bei denen mit Cannabinoiden behandelten Ratten wurde hingegen festgestellt, dass der Tumor bei einem Drittel vollständig zerstört wurde und bei einem weiteren Drittel das Leben um bis zu sechs Wochen verlängert wurde. Das letzte Drittel starb jedoch auch hier. Aufgrund des positiven Verlaufs der Studie wurde von der gleichen Arbeitsgruppe versucht, die Behandlungsmethode an 9 Menschen mit Gliome, bei denen herkömmliche Therapien wie Operationen oder Strahlentherapien fehlschlugen, zu übertragen. Die Patienten überlebten dabei im Durchschnitt ein halbes Jahr, zwei von ihnen sogar ein Ganzes. Das THC wurde bei den Tierversuchen direkt in den Tumor injiziert. Ein Vergleich mit anderen Gliome-Patienten mit herkömmlichen Medikamenten legt nahe, dass das THC von großem Nutzen war. Für weitreichendere Aussagen müssen allerdings noch viele weitere Studien abgeschlossen werden.
Neueste Studien belegen ebenfalls, dass THC und interessanterweise auch andere Cannabinoide, wie CBD, das Krebswachstum von Brustkrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, Lymphome, Gebärmutterkrebs und Prostatakarzinom hemmen. In Kombination hemmen angeblich THC und CBD sogar Gliome-Tumore noch effizienter als separat.
Wir sind berechtigt, in bestimmten medizinischen Indikationen, ein medizinisches Cannabispräparat zu verordnen.
Sind Sie persönlich an der Behandlung mit medizinischen Cannabis interessiert und möchten weitere Informationen dazu?
Erfahren Sie mehr in einem persönlichen Beratungsgespräch !
In einer Studie zur Gewichtszunahme bei Krebspatienten durch orale Cannabis-Gabe (0,1 mg THC pro kg Körpergewicht pro Tag) konnte bei 16 von 34 Patienten eine signifikante Gewichtszunahme gegenüber Placebo-Patienten beobachtet werden. Eine Cross-over-Studie bei weiteren Patienten belegte dieses: 13 von 18 Patienten berichteten nach einer vierwöchigen Gabe von Cannabis (2,5 mg THC dreimal Täglich) von einer deutlichen Verbesserung des Appetits.
Weiterhin wurde in einer Studie mit 32 Patienten beobachtet, dass bei der Gabe des synthetischen THC-Produktes 'Dronabinol' (5 mg zweimal täglich), keine Gewichtszunahme, jedoch eine Reduzierung der Gewichtsabnahme beobachtet werden konnte.
Außerdem belegen mehrere Forschungsarbeiten, dass die orale Gabe von THC den Appetit bei Patienten im frühen Krebs-Stadium um ein vielfaches mehr anregt als bei Patienten im späteren Stadium. Ist der Krebs bereits in der so genannten Phase III, konnte beispielsweise bei den Patienten keine Gewichtszunahme beobachtet werden.
Auch die Nebenwirkungen wie Übelkeit oder ständiges Erbrechen nach einer Chemotherapie können durch Gabe von THC bei vielen Patienten unterdrückt werden.
Aufgrund den Untersuchungen an Nagetieren wird weiterhin vermutet, dass THC das Bilden von Metastasen reduziert. Nach einer englischen Studie wirkt THC besonders auf Leukämiezellen ein. Bei den Veröffentlichungen ist vor allem darauf zu achten, dass das Cannabis nicht in Form einer Zigarette eingenommen wurde, da Verbrennungsprodukte aus Zigaretten den Krebs fördern würden. Die erste Erfahrung über die krebshemmenden Eigenschaften wurde dabei schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts veröffentlicht. Erst 20 Jahre später wurde dieses erneut durch amerikanische Wissenschaftler untersucht. Dabei erhielten mehrere Gruppen von Mäusen und Ratten fünfmal wöchentlich unterschiedliche THC-Dosen (die Ratten 5-50 mg/kg Körpergewicht und die Mäuse 125-500 mg/kg Körpergewicht). Nach zwei Jahren lebten nur noch 46 % der THC-freien Ratten. Von den Ratten, die 5 mg THC pro kg Körpergewicht erhalten hatten, lag der Überlebenswert bei 75 %. In der 15 mg-Gruppe waren es 68 % und in der 50 mg-Gruppe 66 %. Die geringere Sterblichkeit stand eng im Zusammenhang mit der niedrigeren Häufigkeit an Krebs in den Ratten. Besonders oft treten bei unbehandelten Ratten Leberkrebs, Brustkrebs, Hodenkrebs und Krebs der Bauchspeicheldrüse auf.
Eine spanische Forschungsgruppe um Professor Manuel Guzman führte ebenfalls Tierstudien durch. Dabei wurde das Hauptaugenmerk darauf gelegt, ob sich mit THC auch bereits bestehende Tumore behandeln lassen. In der Studie wurde an 45 Ratten Gliome ausgelöst, ein auch beim Menschen schnell zum Tode führender Hirntumor, für den es gegenwärtig keine wirksame Behandlung gibt. Ein Drittel der Nagetiere wurde mit THC behandelt, ein weiteres Drittel dem synthetischen Cannabinoid und der Rest blieb unbehandelt. Als Resultat ergab sich, dass alle unbehandelten Ratten innerhalb von 18 Tagen starben. Bei denen mit Cannabinoiden behandelten Ratten wurde hingegen festgestellt, dass der Tumor bei einem Drittel vollständig zerstört wurde und bei einem weiteren Drittel das Leben um bis zu sechs Wochen verlängert wurde. Das letzte Drittel starb jedoch auch hier. Aufgrund des positiven Verlaufs der Studie wurde von der gleichen Arbeitsgruppe versucht, die Behandlungsmethode an 9 Menschen mit Gliome, bei denen herkömmliche Therapien wie Operationen oder Strahlentherapien fehlschlugen, zu übertragen. Die Patienten überlebten dabei im Durchschnitt ein halbes Jahr, zwei von ihnen sogar ein Ganzes. Das THC wurde bei den Tierversuchen direkt in den Tumor injiziert. Ein Vergleich mit anderen Gliome-Patienten mit herkömmlichen Medikamenten legt nahe, dass das THC von großem Nutzen war. Für weitreichendere Aussagen müssen allerdings noch viele weitere Studien abgeschlossen werden.
Neueste Studien belegen ebenfalls, dass THC und interessanterweise auch andere Cannabinoide, wie CBD, das Krebswachstum von Brustkrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, Lymphome, Gebärmutterkrebs und Prostatakarzinom hemmen. In Kombination hemmen angeblich THC und CBD sogar Gliome-Tumore noch effizienter als separat.
Wir sind berechtigt, in bestimmten medizinischen Indikationen, ein medizinisches Cannabispräparat zu verordnen.
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