Dauerschnupfen, Juckreiz, Niesen und tränende Augen sind typische Symptome einer allergischen Rhinitis. Doch bei manchen Patienten fallen die herkömmlichen Allergie-Tests trotz dieser Beschwerden negativ aus.
Lokale allergische Rhinitis: Die „versteckte“ Allergie Untersuchungen zeigen, dass es Patienten gibt, die meist ganzjährig über typische Symptome einer allergischen Rhinitis berichten, ohne dass spezifisches IgE im Blut nachzuweisen ist oder ein Pricktest positiv ausfällt.1 Bei dieser Sonderform, der sog. lokalen allergischen Rhinitis (LAR) werden IgE- Antikörper ausschließlich in der Nasenschleimhaut gebildet und auch nur dort sind sie nachweisbar. Diagnostik: Nasale Provokation derzeit Mittel der Wahl Die LAR ist mit herkömmlichen Allergie-Tests nicht nachweisbar, lässt sich aber mit Hilfe der nasalen Provokation gut diagnostizieren. Zu beachten ist, dass das spezifische IgE in der Nasenschleimhaut rasch nach Allergenkontakt gebildet und auch rasch wieder abgebaut wird. Die Durchführung eines nasalen Provokationstestes sollte daher zeitnah zum Allergenkontakt erfolgen.2 Gezielte Allergietherapie bei LAR schafft Abhilfe Wichtig ist die Unterscheidung zwischen allergischer und nicht allergischer Rhinitis vor allem wegen der unterschiedlichen Therapieansätze. Ebenso wie die „richtige“ allergische Rhinitis wird auch die LAR mit topischen Glukokortikosteroiden sowie mit systemischen Antihistaminika behandelt. Dass Patienten mit LAR auch signifikant positiv auf eine spezifische Immuntherapie ansprechen, konnten erste Studien von Rondón et al. zeigen.3,4 Quellen: Rondón C et al. J Investig Allergol Clin Immunol 2010; 20 (5): 364-371 Klimek L et al. HNO 2013; 61: 217-223 Rondón C et al., J Allergy Clin Immunol 2011, 127 (4): 1069-1071 Rondón C et al., Allergy. 2016, 71(7):1057-1061.
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AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
August 2017
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