Gesunder Zuckerersatz Nr. 2 – Xylit
Xylit ist ein weiteres recht gesundes Süssungsmittel. Es hat inzwischen viele Bezeichnungen, wie z. B. Xylitol oder Birkenzucker. Xylit gehört zu den Zuckeraustauschstoffen – und damit zur selben Familie wie Sorbit, Mannit, Erythrit etc. Normalerweise wird Xylit aus den Resten der Maiskolben hergestellt; manche Xylit-Händler bieten jedoch noch Xylit an, das nach wie vor aus Birkenholz stammen soll. Das Ergebnis – ob aus Mais oder Birken – ist jedoch identisch. Xylit ist somit kein synthetischer Zuckerersatz, sondern einer aus pflanzlichen Rohstoffen. Xylit entsteht in Mengen von bis zu 15 Gramm auch im Laufe des Energiestoffwechsels im menschlichen Körper, so dass es sich um keinen körperfremden Stoff handelt. Dennoch können – wie bei allen Zuckeraustausschstoffen – grössere Xylitmengen abführend wirken. Die entsprechende Dosis ist jedoch sehr individuell. Man geht davon aus, dass 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht gut vertragen werden. Überdies weiss man, dass sich der Körper langsam an grössere Xylitmengen gewöhnen kann. Bei anderen Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit ist das nicht der Fall. Xylit hebt weder Blutzuckerspiegel noch Insulinspiegel merklich an und hat daher entzündungshemmende Effekte. Besonders bekannt ist jedoch der positive Einfluss von Xylit auf die Zahngesundheit. Verschiedene Studien zeigten, dass Xylit Karies, Zahnbeläge und auch Zahnfleischprobleme sehr gut hemmen kann. Details dazu finden Sie hier: Xylit für eine perfekte Zahnpflege, wo auch beschrieben wird, wie Sie die tägliche Mundspülung mit Xylit durchführen können. Mengenmässig wird Xylit genau wie Zucker verwendet, weshalb er ein ganz besonders beliebter Zuckerersatz darstellt. Man tauscht also den Zucker einfach gegen Xylit – jedoch (wie oben erwähnt) immer in jenem Mass, das man gut verträgt bzw. an das man gewöhnt ist. Bei Hefeteig muss allerdings etwas Zucker zusätzlich gegeben werden (1 bis 2 TL), da die Hefe ja "Futter" braucht. Achten Sie ferner darauf, dass sich kein Hund etwas von den mit Xylit gesüssten Speisen stibitzen kann, da Xylit auf den Hunde-Organismus anders wirkt als auf den menschlichen Körper und Hunden schadet, ja sogar tödlich für sie sein kann (bei Mengen von 3 bis 4 Gramm Xylit pro Kilogramm Körpergewicht, was bei kleinen Hunden schnell erreicht ist). Xylit führt bei Hunden zu einem sehr starken Insulinanstieg und daraufhin natürlich zu einemplötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels. Quellen: Genta S et al., "Yacon syrup: beneficial effects on obesity and insulin resistance in humans”, Clinical Nutrition, April 2009, (Yaconsirup: Vorteilhafte Auswirkungen auf Übergewicht und Insulinresistenz bei Menschen) (Studie als PDF) Yacon - Eine wissenschaftliche Betrachtung (Studie als PDF) Prasad KR et al., "Jaggery from Palmyrah palm (Borassus flabellifer L.) – present status and scope”, Oktober 2013, Indian Journal of Traditional Knowledge, (Palmzucker von der Palmyra Palme – aktueller Stand und Anwendungsbereich) (Quelle als PDF) Keast R, Williams H, "Why does adding salt to pineapple make it sweet?”, November 2009, ABC Science, (Warum wird die Ananas süss, wenn man ihr etwas Salz zufügt?) (Quelle als PDF) Conscious Food, B-12 CONTENT AND BIO-AVAILABILITY IN PALMYRA JAGGERY, A Pilot Study, (B12-Gehalt und Bioverfügbarkeit von Palmzucker – eine Pilotstudie) –
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AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
August 2017
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