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Die Leber – Indikatororgan bei metabolischen Erkrankungen

6/19/2017

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Die Häufigkeit von nichtalkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) liegt bei Erwachsenen in Deutschland bei 14–27%. Damit ist sie häufigste Ursache für chronische Lebererkrankungen, gefolgt von der alkoholischen Fettlebererkrankung und Infektionen mit dem Hepatitis B oder Hepatitis C Virus. Als Spätfolgen können eine Leberfibrose, eine Zirrhose und ein hepatozelluläres Karzinom entstehen. Erfahren Sie hier, welche Rolle die frühzeitige Diagnose der symptomarmen Leberschädigung bei der Vermeidung von gravierenden Folgeerkrankungen spielt.

NAFLD ein gravierendes GesundheitsproblemAls zentrales Organ im Glukose- und Lipidstoffwechsel ist die Leber beim metabolischen Syndrom meist selbst betroffen. Bei einem Adipositas-Anteil von 21% der Erwachsenen stellen nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD) bereits heute die häufigste Lebererkrankung in Deutschland dar. Das Erkrankungsspektrum reicht von einer Fettlebererkrankung ohne Entzündung bis zur nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH) mit oder ohne Fibrose . Man geht davon aus, dass bis 2020 die NAFLD-assoziierte Leberzirrhose die virus-assoziierten Zirrhosen als häufigste Ursache einer Lebertransplantation ablösen wird.


Die Leber als IndikatorDarüber hinaus ist eine NAFLD auch ein von den klassischen Risikofaktoren unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor und sie stellt einen wichtigen prognostischen Faktor für den Verlauf von Diabetes mellitus und kardiovaskulären Erkrankungen dar. Patienten mit Diabetes und NAFLD besitzen ein erhöhtes Risiko für Atherosklerose, koronare Herzerkrankungen und chronische Niereninsuffizienz. Annähernd 20% der übergewichtigen Patienten mit Diabetes mellitus entwickeln eine Leberzirrhose. Zudem gibt es auch Hinweise darauf, dass Patienten mit NAFLD, aber ohne Diabetes, ebenfalls ein erhöhtes Risiko für die Ausbildung einer KHK und einer chronischen Niereninsuffizienz aufweisen.


Die Leber leidet stillChronische Lebererkrankungen verlaufen meist über lange Zeit inapparent oder verursachen allenfalls unspezifische Symptome, wie Müdigkeit oder Druckschmerzen im Oberbauch . Deshalb werden sie oft jahre- bis jahrzehntelang nicht diagnostiziert. Dagegen wäre eine frühzeitige Diagnose wichtig, denn dann sind die häufigsten Lebererkrankungen entweder heilbar oder zumindestens gut kontrollierbar. Die Heilungsraten bei der Virushepatitis C liegen dank neuer, interferonfreier Therapien inzwischen bei 95%. Auch die NAFLD ist grundsätzlich reversibel. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei die Gewichtsreduktion und die Lebenstil-Veränderung. Unbehandelt können alle diese Lebererkrankungen in eine chronische Entzündung der Leber übergehen, zum fibrotischen Umbau des Organs und letztlich zu einer Leberzirrhose oder einem hepatozellulären Karzinom führen. In diesem Stadium bleibt als letzter Ausweg oft nur noch die Lebertransplantation.


Auf eine frühzeitige Untersuchung der Leber beim Hausarzt kommt es anAus den obengenannten Gründen gilt: Bei Vorliegen einer metabolischen Störung sollte auch eine mögliche Schädigung der Leber rechtzeitig abgeklärt werden. Denn je früher und umfassender nach einer Beteiligung der Leber gescreent wird, desto eher können die Betroffenen vor den schwerwiegenden Folgeschäden bewahrt werden. Zur Initialdiagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen einer chronischen Lebererkrankung sollten neben einem kleinen Blutbild folgende Parameter erhoben werden :


Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT = Alanin-Aminotransferase –ALT)
Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT = Aspartat-Aminotransferase – AST)
Gammaglutamyltransferase (GGT)
Alkalische Phosphatase (AP)


Bei 95% aller Patienten mit Lebererkrankungen ist mindestens einer der Werte erhöht. Bei positivem Befund sollte jede Leberwert-Erhöhung differenzialdiagnostisch abgeklärt werden. Wichtig ist in diesem Fall, weitere häufige Ursachen für eine chronische Leberentzündung, insbesondere infektiöse Ursachen, auszuschließen. Bei Verdacht einer Virushepatitis können bereits beim Hausarzt die Virusmarker HBsAg und anti-HCV-Antikörper, schnell und einfach bestimmt werden. Patienten mit NAFLD sind in der Regel zunächst beschwerdefrei. Daher stellt die am meisten geeignete, nichtinvasive Untersuchungsmethode zur Erkennung der Leberverfettung der Ultraschall dar. Diese Untersuchung kann in der Regel bereits beim Hausarzt erfolgen. Zur Bestätigung einer NAFLD ist die Leberbiopsie durch einen erfahren Hepatologen der Goldstandard.

Quellen:

  1. Max Rubner Institut: Nationale Verzehrs-Studie II. Verfügbar unter: www.mri.bund.de/NationaleVerzehrsstudie
  2. Blachier M, et al. The burden of liver disease in Europe. A Review of available epidemiological data. European Association for the Study of the Liver 2013. J Hepatol 2013; 58: 593–608
  3. Weiss J et al. Nichtalkoholische Fettlebererkrankung Epidemiologie, Verlauf, Diagnostik und Therapie. Dtsch Arztebl 2014; 111: 447-452.
  4. Canbay A, et al. [2015] Die Rolle der Leber im metabolischen Syndrom. Pathophysiologie, Klinik und Therapieoptionen. Dr. Falk Pharma
  5. Wiegand J, Berg T. The etiology, diagnosis and prevention of liver cirrhosis: part 1 of a series on liver cirrhosis. Dtsch Arztebl Int 2013; 110: 85-91.
  6. Zimmermann HW, et al. Erhöhte Leberwerte – was nun? Deutsches Ärzteblatt 2016;113:1104- 1108.
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