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Gesunder Zuckerersatz – Gesunde Süssungsmittel Teil 2 von 9

10/31/2016

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Gesunder Zuckerersatz Nr. 2 – Xylit
Xylit ist ein weiteres recht gesundes Süssungsmittel. Es hat inzwischen viele Bezeichnungen,
wie z. B. Xylitol oder Birkenzucker. Xylit gehört zu den Zuckeraustauschstoffen – und damit
zur selben Familie wie Sorbit, Mannit, Erythrit etc. Normalerweise wird Xylit aus den Resten
der Maiskolben hergestellt; manche Xylit-Händler bieten jedoch noch Xylit an, das nach wie
vor aus Birkenholz stammen soll. Das Ergebnis – ob aus Mais oder Birken – ist jedoch
identisch. Xylit ist somit kein synthetischer Zuckerersatz, sondern einer aus pflanzlichen
Rohstoffen.
Xylit entsteht in Mengen von bis zu 15 Gramm auch im Laufe des Energiestoffwechsels im
menschlichen Körper, so dass es sich um keinen körperfremden Stoff handelt. Dennoch
können – wie bei allen Zuckeraustausschstoffen – grössere Xylitmengen abführend wirken.
Die entsprechende Dosis ist jedoch sehr individuell. Man geht davon aus, dass 0,5 Gramm
pro Kilogramm Körpergewicht gut vertragen werden. Überdies weiss man, dass sich der
Körper langsam an grössere Xylitmengen gewöhnen kann. Bei anderen
Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit ist das nicht der Fall.
Xylit hebt weder Blutzuckerspiegel noch Insulinspiegel merklich an und hat daher
entzündungshemmende Effekte. Besonders bekannt ist jedoch der positive Einfluss von Xylit
auf die Zahngesundheit. Verschiedene Studien zeigten, dass Xylit Karies, Zahnbeläge und
auch Zahnfleischprobleme sehr gut hemmen kann. Details dazu finden Sie hier: Xylit für eine
perfekte Zahnpflege, wo auch beschrieben wird, wie Sie die tägliche Mundspülung mit Xylit
durchführen können.
Mengenmässig wird Xylit genau wie Zucker verwendet, weshalb er ein ganz besonders
beliebter Zuckerersatz darstellt. Man tauscht also den Zucker einfach gegen Xylit – jedoch
(wie oben erwähnt) immer in jenem Mass, das man gut verträgt bzw. an das man gewöhnt ist.
Bei Hefeteig muss allerdings etwas Zucker zusätzlich gegeben werden (1 bis 2 TL), da die
Hefe ja "Futter" braucht.
Achten Sie ferner darauf, dass sich kein Hund etwas von den mit Xylit gesüssten Speisen
stibitzen kann, da Xylit auf den Hunde-Organismus anders wirkt als auf den menschlichen
Körper und Hunden schadet, ja sogar tödlich für sie sein kann (bei Mengen von 3 bis 4
Gramm Xylit pro Kilogramm Körpergewicht, was bei kleinen Hunden schnell erreicht ist). Xylit
führt bei Hunden zu einem sehr starken Insulinanstieg und daraufhin natürlich zu einemplötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels.

Quellen:
Genta S et al., "Yacon syrup: beneficial effects on obesity and insulin resistance in
humans”, Clinical Nutrition, April 2009, (Yaconsirup: Vorteilhafte Auswirkungen auf
Übergewicht und Insulinresistenz bei Menschen) (Studie als PDF)
Yacon - Eine wissenschaftliche Betrachtung (Studie als PDF)
Prasad KR et al., "Jaggery from Palmyrah palm (Borassus flabellifer L.) – present status
and scope”, Oktober 2013, Indian Journal of Traditional Knowledge, (Palmzucker von
der Palmyra Palme – aktueller Stand und Anwendungsbereich) (Quelle als PDF)
Keast R, Williams H, "Why does adding salt to pineapple make it sweet?”, November
2009, ABC Science, (Warum wird die Ananas süss, wenn man ihr etwas Salz
zufügt?) (Quelle als PDF)
Conscious Food, B-12 CONTENT AND BIO-AVAILABILITY IN PALMYRA JAGGERY, A
Pilot Study, (B12-Gehalt und Bioverfügbarkeit von Palmzucker – eine Pilotstudie) –

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7 bizarre Krankheiten: Von Steinmenschen, Werwölfen und lebenden Toten

10/31/2016

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Eine Krankheit wird als selten definiert, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. Derzeit geht man von etwa 7000 seltenen Krankheiten aus. In 80% der Fälle liegen dabei genetische Ursachen zugrunde. Einige dieser Erkrankungen haben weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Patienten. Darunter fallen bekannte Krankheitsbilder wie die akute myeloische Leukämie oder Ösophaguskarzinome. Andere Krankheiten erscheinen recht bizarr und geradewegs aus einem Roman oder Film übernommen. Lesen Sie hier mehr über sieben dieser seltsam anmutenden Krankheiten.

Münchmeyer-Syndrom
Auch als Fibrodysplasia ossificans progressiva (FOP) oder „stone man syndrome“ bekannt, findet bei dieser genetischen Erkrankung eine fortschreitende Verknöcherung des Bindegewebes statt.1 Schon kleine Verletzungen führen dazu, dass Muskeln und Bindegewebe durch Knochen ersetzet werden.
Ursache ist eine Mutation im Gen ACVR1 (Activin A Rezeptor I), welches eine Kontrollfunktion über Wachstumsfaktoren in Knochen und Muskelgewebe hat und bei der Ossifikation während der Entwicklung eine Rolle spielt. Mutation können spontan auftreten oder autosomal dominant vererbt werden.
Das Münchmeyer-Syndrom ist eine äußerst belastende und einschränkende Erkrankung, die meist mit Verformungen der Zehen beginnt, gefolgt von versteiften Gelenken, Bewegungsproblemen bis hin zu Atemproblemen aufgrund der verminderten Brustkorbbeweglichkeit. Da Verletzungen neues Knochenwachstum hervorrufen, wird unbedingt davon abgeraten, das betroffene Gewebe operativ zu entfernen.

Wassernesselsucht
Duschen, ein Badeurlaub oder ein überraschender Regenschauer sind für Patienten mit der sehr seltenen Wassernesselsucht eine Herausforderung. Beim Kontakt mit Wasser kommt es zu Symptomen, die mit der Berührung von Brennnesseln vergleichbar sind; es bilden sich weiße, juckende Papeln. Auch bei der aquagenen Urtikaria sind die Auslöser unklar, wobei unter Fachleuten verschiedene potenzielle Mechanismen diskutiert werden. Eine Theorie geht davon aus, dass durch Interaktion zwischen Wasser und einer Komponente der Epidermis eine toxische Substanz entsteht, welche die Effekte auslöst. Aber auch wasserlösliche Antigene, die in die Haut eindringen und eine Histaminausschüttung bewirken, werden als Verursacher vorgeschlagen.
Wasserurtikaria kommt häufiger bei Frauen vor und tritt meist während oder nach der Pubertät auf. Eine Behandlung mit Antihistaminika kann die Symptome lindern.

Cotard-Syndrom
Bei dieser wahnhaften Denkstörung ist der Betroffene davon überzeugt, tot zu sein oder nicht mehr zu existieren. Im Englischen auch als „walking corpse syndrome“ bezeichnet, wurde das Krankheitsbild bereits 1882 von Dr. Jules Cotard beschrieben. Es tritt selten auf, steht jedoch mit Schizophrenie und affektiven Psychosen in Zusammenhang.
Ein besonderer Fall wurde 2013 in der Fachzeitschrift Cortex publiziert.3 Nach einem Suizidversuch mit einem elektronischen Gerät in der Badewanne, war der Patient überzeugt, dass er hirntot sei, obwohl er überlebt hatte. Er zeigte kein Interesse mehr an Dingen, die ihm zuvor Freude bereitetet hatten und musste zur Nahrungsaufnahme angehalten werden. Erstaunlich waren die Ergebnisse einer Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Die Aktivität in frontalen und parietalen Gehirnregionen war auf dem Level von Komapatienten. Steven Laureys, einer der Autoren der Studie, hatte in 15 Berufsjahren noch kein solches Ergebnis bei einem wachen und bewussten Menschen gesehen.

Rapunzel-Syndrom
Bei Patienten mit dem Rapunzel-Syndrom werden die eigenen Haare ausgerissen (Trichotillomanie) und gegessen (Trichophagie). Dieses psychiatrische Verhalten wird vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet. Unbehandelt kann es zu schweren Komplikationen kommen, da sich die Haare im Magen ansammeln und sich Haarsträhnen durch den Darm ziehen können.
Im British Medical Journal Case Reports wird vom Fall einer Frau berichtet, die über plötzliches Erbrechen und Verstopfung klagte.4 Zudem beschrieb sie Appetitmangel und einen Gewichtsverlust in den vergangenen Monaten. Die klinischen Untersuchungen lieferten zunächst keine Erklärung. Aufgrund des sich weiter verschlechternden Zustands der Patienten wurde sie schließlich einer Operation unterzogen. Dabei wurde ein 10 × 15 cm großer Haarball in ihrem Magen gefunden und ein weiterer 4 × 3 cm großer Trichobeozar im Dünndarm. Nach der chirurgischen Entfernung der Haare konnte die Patientin nach wenigen Tagen aus der Klinik entlassen und in psychotherapeutische Behandlung überwiesen werden.
Das Rapunzel-Syndrom steht häufig mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Bulimie oder Persönlichkeitsstörungen in Zusammenhang. Daher sollten eine Psychotherapie und eine Behandlung mit Psychopharmaka erfolgen, um Rezidive zu verhindern.

Alien-Hand-Syndrom
Bei dieser neurologischen Störung unterliegt eine Hand nicht der willentlichen Steuerung und vollführt unwillkürliche Bewegungen. Das Alien-Hand-Syndrom kann dabei auch aggressive Ausmaße annehmen, so dass sich Betroffene selbst schlagen und verletzen. Im Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry wird der Fall einer 81-jährigen Patientin berichtet, die ihre linke Hand fürchtete, nachdem diese wiederholt versucht hatte, sie zu erwürgen.
Untersuchungen zeigen, dass das Syndrom durch Läsionen in Gehirnarealen wie dem Corpus callosum und dem Frontal- oder Okzipitallappen verursacht wird. Diese können durch einen Schlaganfall, neurodegenerative Krankheiten oder Hirntumore verursacht werden und führen zu einem Inhibitions-Verlust.
Erfolgreiche therapeutische Interventionen waren unter anderem kognitive Verhaltenstherapien, Botoxinjektionen und Antikonvulsiva.

Alice-im-Wunderland-Syndrom
Benannt nach den Büchern von Lewis Caroll kommt es bei Patienten mit dem Alice-im-Wunderland-Syndrom (AIWS) zu Störungen bei der Wahrnehmung der eigenen Körpergröße. Die auch als Todd’s Syndrom bekannte psychische Erkrankung führt dazu, dass Körperteile oder die Umgebung größer oder kleiner wahrgenommen werden (Makropsie bzw. Mikropsie). Im Journal of Pediatric Neuroscience wird der Fall eines sechsjährigen Jungen berichtet, der 15-20 Minuten nach dem Zubettgehen den Eindruck hatte, dass alle Objekte in seinem Zimmer als mikroskopisch klein und weit entfernt erschienen.
Die Ursachen sind noch unbekannt, ein Auftreten des Syndroms wird jedoch bei Migräne, Temporallappen-Epilepsie, Hirntumoren, Eppstein-Barr-Virus oder halluzinogenen Substanzen beschrieben. Eine Behandlung besteht daher durch Migräneprophylaxe.

Hypertrichose
Der Ursprung des Werwolf-Mythos liegt möglicherweise bei Patienten mit einer Hypertrichose. Bei dieser Krankheit kommt zu einem übermäßigen Haarwuchs an lokal begrenzten Stellen oder am gesamten Körper. Das Fortbestehen der fetalen Lanugohaare kann zur Hypertrichosis universalis führen. Da es sich hierbei um eine autosomal dominant vererbte Erkrankung handelt, tritt sie familiär gehäuft auf.
Historisch wurden Menschen mit extremer Körperbehaarung immer wieder als Kuriositäten in Zirkussen oder auf Jahrmärkten präsentiert. Der älteste Fall in Europa ist aus dem 16. Jahrhundert über Petrus Gonsalvus und seine Tochter Tognina überliefert.
Eine Hypertrichose kann auch als unerwünschte Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, ein Beispiel ist das Bluthochdruckmittel Minoxidil.

Quellen:
  1. Fibrodysplasia ossificans progressiva. Genetics Home Reference.
  2. Park H et al. Aquagenic Urticaria: A Report of Two cases. Ann Dermatol 2011: 23(S3): S371-S374.
  3. Charland-Vervielle V et al. Brain dead yet mind alive: A positron emission tomography case study of brain metabolism in Cotard’s syndrome. Cortex 2013; 49(7): 1997-1999.
  4. Ullah W et al. Rapunzel syndrome: a rare cause of hypoproteinaemia and review of literature. BMJ Case Reports 2016 Sep 26; 2016.
  5. Sarva H et al. Pathophysiology and Treatment of Alien Hand Syndrome. Tremor Other Hyperkinet Mov 2014; 4: 241.
  6. Ay H et al. Sensory alien hand syndrome: case report and review of the literature. J Neurol Neurosurg Psychiatry 1998; 65: 366-369.
  7. Weissenstein A et al. Alice in Wonderland syndrome: A rare neurological manifestation with microscopy in a 6-year-old child. J Pediatr Neurosci 2014; 9(3): 303-304.
  8. Andrade Silveira LM et al. Do you know this syndrome? An Bras Dermatol 2013; 88(3): 473-475.
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Gesunder Zuckerersatz – Gesunde Süssungsmittel Teil 1 von 9

10/27/2016

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Ohne Zucker ist das Leben nur halb so schön – zumindest für Naschkatzen. Leider hat der
gewöhnliche weisse Zucker nichts als Nachteile. Und ein herkömmlicher Zuckerersatz wie
Süssstoffe (Aspartam & Co) ist auch nicht viel besser.
Wie schön wäre es doch, wenn es einen GESUNDEN Zuckerersatz pflanzlichen Ursprungs
gäbe oder – noch besser – gleich eine ganze Reihe gesunder Zucker-Alternativen!
Wir stellen Ihnen die neun gesündesten Süssungsmittel vor:

Die neun gesündesten Süssungsmittel – natürlich pflanzlich
Unsere Liste mit den neun gesündesten pflanzlichen Zucker-Alternativen beginnt mit den
bekanntesten und gleichzeitig am stärksten verarbeiteten Süssungsmitteln (Steviaextrakt und
Xylit) und geht dann zu immer weniger bekannten und gleichzeitig immer naturbelasseneren
Süssungsmitteln über.
Doch trotz des starken Verarbeitungsprozesses schaden Steviaextrakt und Xylit der
Gesundheit kein bisschen. Im Gegenteil. Beide haben z. B. auf die Zahngesundheit und
Stevia bei Diabetes nachweislich sehr positive Auswirkungen. Überdies kann man für etliche
Einsatzgebiete auch direkt die naturbelassenen Steviablätter verwenden und muss nicht auf
den unnatürlichen, stark verarbeiteten Steviaextrakt ausweichen.
Für welchen gesunden Zuckerersatz Sie sich letztendlich entscheiden, hängt insbesondere
vom erwünschten Einsatzgebiet ab. Denn nicht jedes Süssungsmittel löst sich im Tee auf,
nicht jedes eignet sich zum Kuchenbacken und nicht jeder Zuckerersatz passt geschmacklich
in den (Lupinen-)Kaffee.

Gesunder Zuckerersatz Nr. 1 – Stevia
Stevia gehört zu den Süssstoffen – was bedeutet, dass man mit winzigen Mengen dieselbe
Süsskraft des Haushaltszuckers erreicht. Stevia soll gar bis zu 300mal süsser sein als Zucker
und ist daher ein wunderbarer und dazu noch pflanzlicher Zuckerersatz. Gleichzeitig verändert
sich der Blutzuckerspiegel durch Stevia nicht, und die Bauchspeicheldrüse bleibt entspannt
(sie muss kein Insulin ausschütten).
Im Gegensatz dazu hätte ein hoher Blutzuckerspiegel genau wie ein hoher Insulinspiegel viele
gesundheitliche Nachteile – die nun allesamt bei Stevia wegfallen. So weiss man
beispielsweise, dass hohe Blutzucker- und hohe Insulinspiegel sowie immer wiederkehrende
starke Blutzuckerschwankungen chronisch entzündliche Prozesse fördern und diese
wiederum am Beginn nahezu jeder chronischen Erkrankung stehen – ob diese nun Diabetes
heisst, Rheuma, Bluthochdruck, Parodontitis oder Arteriosklerose.
Ja, sogar Probleme wie Tinnitus, Alzheimer, Parkinson, Fibromyalgie, Asthma, Akne und
Allergien gehen stets mit chronischen Entzündungen einher, verschlimmern sich, wenn ein
entzündungsfördernder Lebensstil gepflegt wird und bessern sich, wenn
entzündungshemmende Massnahmen ergriffen werden – wozu in jedem Falle auch der
richtige pflanzliche Zuckerersatz gehört.
Will man komplett auf Zucker verzichten (auch auf die gesünderen Varianten wie Vollrohroder
Kokosblütenzucker), dann ist Stevia eine gute Idee – vor allem, wenn nur Getränke
gesüsst werden sollen.
Bei anderen Rezepturen wie Kuchen, Torten und Gebäck ist es hingegen schwieriger, reines
Stevia richtig einzusetzen und so zu dosieren, dass der Geschmack zufrieden stellend
ausfällt. Daher werden in viele Stevia-Produkte auch andere Zuckerersatzstoffe wie Erythrit
gemischt. Dieses verleiht dem Süssungsmittel mehr Fülle, so dass es ähnlich wie Zucker
dosiert und verwendet werden kann. Wenn Sie reines Stevia möchten, müssen Sie beim Kauf
also sehr gut Acht geben, ob dieses allein enthalten ist oder nicht vielleicht noch weitere
Süssungsmittel beigemischt sind.
Stevia ist ein hervorragender und gesunder Zuckerersatz zum Süssen von Tee, Kaffee, Mate,
Shakes und Smoothies oder Desserts. Für Tee kann man die natürlichste Stevia-Variante
wählen, nämlich das grüne Steviablattpulver, die getrockneten Blätter oder – wenn man eine
Stevia-Pflanze besitzt – auch die frischen Blätter. Pulver und Blätter gibt man zum Tee,
überbrüht alles mit heissem Wasser und seiht auch alles gemeinsam wieder ab. Steviapulver
kann man auch einfach mittrinken.
Für Kaffee gibt es kleine Stevia-Tabs im Spender, die sich völlig auflösen. Doch handelt es
sich hier nicht mehr um das natürliche Stevia, sondern um die aus Stevia isolierten
Süssstoffe. Derartige Stevia-Extrakte gibt es nicht nur in Tabs-Form, sondern auch als
weisses Pulver oder in Flüssigform.
Stevia ist ideal für Diabetiker und wirkt Karies so gut entgegen, dass Stevia längst vielen
naturkosmetischen Zahncremes beigemischt wird.

Quellen:
Genta S et al., "Yacon syrup: beneficial effects on obesity and insulin resistance in
humans”, Clinical Nutrition, April 2009, (Yaconsirup: Vorteilhafte Auswirkungen auf
Übergewicht und Insulinresistenz bei Menschen) (Studie als PDF)
Yacon - Eine wissenschaftliche Betrachtung (Studie als PDF)
Prasad KR et al., "Jaggery from Palmyrah palm (Borassus flabellifer L.) – present status
and scope”, Oktober 2013, Indian Journal of Traditional Knowledge, (Palmzucker von
der Palmyra Palme – aktueller Stand und Anwendungsbereich) (Quelle als PDF)
Keast R, Williams H, "Why does adding salt to pineapple make it sweet?”, November
2009, ABC Science, (Warum wird die Ananas süss, wenn man ihr etwas Salz
zufügt?) (Quelle als PDF)
Conscious Food, B-12 CONTENT AND BIO-AVAILABILITY IN PALMYRA JAGGERY, A
Pilot Study, (B12-Gehalt und Bioverfügbarkeit von Palmzucker – eine Pilotstudie) –
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Niedriger Selenstatus: 10 fach höheres Risiko für Leberkrebs

10/24/2016

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Die World Health Organization (WHO) stellte im Juli in einer Presseerklärung die neusten Erkenntnisse bezüglich des Selenstatus und des Krebsrisikos vor. Eine große prospektive europäische Studie hatte den Einfluss des Selenstatus auf das Leberkrebsrisiko unter­sucht. Sie liefert zwei wichtige Erkenntnisse: 
1. Der Selenstatus von Europäern ist sub­optimal.
2. Ein niedriger Selenlevel (≤ 80,5 µg/l Selen im Serum) ist mit einem signifikant höheren Risiko für Leberkrebs assoziiert.


Suboptimaler Selenstatus erhöht das Leberkrebsrisiko fast um das Zehnfache
Eine Serumselenkonzentration von ≥ 94,5 µg/l verringerte das hepatozelluläre Karzinom-Risiko signifikant um 82 % im Vergleich zu einem Selenlevel ≤ 80,5 µg/l (OR 0,18; 95-%-KI 0,05–0,66; p = 0,016). Das bedeutet, dass eine Erhöhung des Serumselenwerts um 20 µg/l das HCC-Risiko um 59 % (OR 0,41; 95-%-KI 0,23–0,72) reduziert. Noch deutlicher zeigte sich der Zusammenhang beim Selentransportprotein Selenoprotein P. Eine adäquate Selenoprotein-P-Konzentration verringerte das Leberkrebsrisiko um das Zehnfache (≤ 4,9 mg/l vs. ≥ 6,4 mg/l: OR 0,09; 95-%-KI 0,03–0,32; p < 0,0001).


Der Referenzbereich für Selen liegt in Deutschland zwischen 80–120 µg/l Selen im Serum. Damit beginnt ein Selenmangel bei Serumselenwerten unter 80 µg/l. Der Selenstatus der Deutschen liegt im Durchschnitt sogar noch darunter (Männer 74,3 µg/l, Frauen 73,2 µg/l Selen im Serum). Aber erst bei Serumselenkonzentrationen im oberen Referenzbereich ist eine Verringerung des Leberkrebsrisikos zu erwarten.

Quellen:

World Health Organization - International Agency for Research on Cancer. Press relesae N° 245: Low selenium levels linked to liver cancer development (04.07.2016).
Hughes DJ, Duarte-Salles T, Hybsier S et al. Prediagnostic selenium status and hepatobiliary cancer risk in the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition cohort. Am J Clin Nutr 2016; 104: 406-414
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Aspartam - Süssstoff mit Nebenwirkungen

10/24/2016

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Süssstoff verursacht Gesundheitsstörungen
Sie können Krankheitsbilder herauf beschwören, die keiner mit dem "harmlosen" süssen Stoff
je in Verbindung bringt. Manche Symptome führen zu Fehldiagnosen, da sie den Merkmalen
von Multipler Sklerose ähnlich sind und zerstören so das Leben von Menschen, denen keiner
je gesagt hat, dass der Konsum von Light-Getränken für ihren miserablen Gesundheitszustand verantwortlich ist.
Aspartam ist ein Süssstoff, der genau wie Zucker vier Kilokalorien pro Gramm hat. Da
Aspartam aber 200mal süsser ist als weisser Haushaltszucker, benötigt man von diesem
Süssstoff nur einen Bruchteil der Zuckermenge und so spielen Kalorien in diesem Fall keine
Rolle. Aspartam ist auch als "NutraSweet", "Canderel" oder einfach als E 951 bekannt. Es
handelt sich um einen beliebten Süssstoff, weil er so "natürlich" nach Zucker schmeckt.
Andere Süssstoffe, wie zum Beispiel Saccharin, haben oft einen leicht bitteren
Beigeschmack.


Süssstoff befindet sich in sehr vielen Nahrungsmitteln

Aspartam wurde 1965 in Chicago von einem Chemiker der Searle Company, einer
Tochterfirma des Chemiegiganten Monsanto, entdeckt. Mittlerweile ist der Süssstoff in über 90
Ländern weltweit in mehr als 9000 Produkten enthalten. Überall, wo zwar süsser Geschmack,
aber kein Zucker erwünscht ist, kann Aspartam zum Einsatz kommen. Wenn irgendwo "Light",
"Wellness" oder "Zuckerfrei" draufsteht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Aspartam
enthalten ist.


Die Gentechnik machts
Die drei Grundsubstanzen von Aspartam sind die beiden Aminosäuren Phenylalanin (50

Prozent) und Asparaginsäure (40 Prozent) sowie der Alkohol Methanol. Im menschlichen Körper zerfällt Aspartam wieder in seine drei Ausgangsstoffe Phenylalanin,
Asparaginsäure und Methanol. Produkte, die Aspartam enthalten, müssen mit einem
Warnhinweis versehen sein: "Enthält Phenylalanin". Diese Aminosäure kann für solche
Menschen lebensgefährlich sein, die unter der angeborenen Stoffwechselkrankheit
Phenylketonurie (PKU) leiden. Sie können Phenylalanin nicht abbauen und so reichert es sich
in deren Gehirn an. Die Folgen sind "Schwachsinn" und verkümmertes Körperwachstum.
PKU ist jedoch eine äusserst seltene Krankheit: Lediglich eines von 20.000 Neugeborenen
wird mit diesem Gendefekt geboren. Nun hat sich aber gezeigt, dass auch Menschen, die
definitiv nicht von PKU gezeichnet sind, sondern einfach nur gerne mit Süssstoff gesüsste
Limonaden geniessen, grosse Mengen Phenylalanin im Gehirn anreichern können. Als
Symptome treten daraufhin Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust auf, aber auch emotionale
Krankheiten wie heftige Stimmungsschwankungen, Depressionen bis hin zu Schizophrenie
und einer Empfänglichkeit für Anfälle können zum Vorschein kommen - je nach Veranlagung 
und körperlicher Konstitution.
Eine daraufhin erfolgte Steigerung der Verkaufszahlen von Psychopharmaka - zur
Aufheiterung der süssstoffdepressiven Patienten - ist sicher nur unbeabsichtigte Konsequenz
der nicht gerade unumstrittenen Zulassung von Aspartam als Nahrungsmittelzusatz.


Nachfolgend eine kleine Auswahl der angeblich gut dokumentierten Symptome, die auf eine Aspartamvergiftung zurückgeführt werden können:


Angstzustände
Arthrose
asthmatische Reaktionen
Juckreiz und Hautirritationen
Schwindelanfälle
Zittern
Unterleibsschmerzen
Schwankungen des Blutzuckerspiegels
Brennen der Augen und des Rachens
Schmerzen beim Urinieren
Chronische Müdigkeit
Migräne
Impotenz

Haarausfall
Durchblutungsstörungen
Tinnitus (=Ohrensausen)
Menstruationsbeschwerden
Augenprobleme
Gewichtszunahme.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quellen:
Abhilash M et al., "Effect of long term intake of aspartame on antioxidant defense status
in liver." Food Chem Toxicol. 2011 Jun;49(6):1203-7. Epub 2011 Mar 3.
(Effekte der Langzeit-Einnahme von Aspartam auf den antioxidativen Abwehr-Status der
Leber) 
Ciappuccini R et al., "Aspartame-induced fibromyalgia, an unusual but curable cause of
chronic pain." Clin Exp Rheumatol. 2010 Nov-Dec;28(6 Suppl 63):S131-3. Epub 2010
Dec 22.
(Aspartam-induzierte Fibromyalgie, ein ungewöhnlicher aber heilbarer Grund für
chronischen Schmerz)
Soffritti M et al., "Aspartame administered in feed, beginning prenatally through life
span, induces cancers of the liver and lung in male Swiss mice."
(Aspartam im Futter kann bei männlichen Mäusen Leber- und Lungenkrebs
verursachen) Am 
J Ind Med. 2010 Dec;53(12):1197-206.
Walton RG et al., "Adverse reactions to aspartame: double-blind challenge in patients
from a vulnerable population." Biol Psychiatry. 1993 Jul 1-15;34(1-2):13-7.
(Negative Auswirkungen von Aspartam: Doppel-blind Versuch bei Patienten mit einer
empfindlichen Persönlichkeit) 
Van den Eeden SK et al., "Aspartame ingestion and headaches: a randomized
crossover trial." Neurology. 1994 Oct;44(10):1787-93.
(Aspartam Verzehr und Kopfschmerzen: ein übergreifender Versuch nach dem
Zufallsprinzip)
Zentrum der Gesundheit - Zuckerlexikon
Davis DL et al., "Aspartame and incidence of brain malignancies." Cancer Epidemiol
Biomarkers Prev. 2008 May;17(5):1295-6. (Aspartam und das Auftreten von malignen
Erkrankungen des Gehirns 
Szucs EF et al., "The effects of aspartame on mast cells and basophils." Food Chem
Toxicol. 1986 Feb;24(2):171-4. (Die Wirkungen von Aspartam auf Mastzellen und
Basophile) 
Roberts HJ. "Aspartame disease: a possible cause for concomitant Graves` disease and 
pulmonary hypertension." Tex Heart Inst J. 2004;31(1):105; author reply 105-6.
(Aspartam-Krankheit: eine mögliche Ursache für gleichzeitige Erkrankung an Morbus
Basedow und Lungenbluthochdruck


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Migräne & Spannungskopfschmerz: Die wichtigsten Medikamente im Überblick

10/20/2016

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Kopfschmerzen, insbesondere Spannungskopfschmerz und Migräne, sind das häufigste neurologische Syndrom, weshalb Patienten einen Arzt aufsuchen. Bei der Therapie gilt es dabei immer auch, sich des Risikos eines Kopfschmerzes durch Medikamentenübergebrauch bewusst zu sein.

Migräne
Migräne ist mit einer Prävalenz von etwa 15 % nach dem Spannungskopfschmerz die zweithäufigste Ursache für episodische Kopfschmerzen. Die Diagnose stützt sich auf folgende Punkte:
  • Häufig halbseitiger und pulsierender Kopfschmerz
  • Schmerzen nehmen bei körperlicher Belastung zu
  • Typischerweise assoziiert mit Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit
  • Dauer der Episoden beträgt meist 4 bis 72 Stunden
  • Bei einem Drittel der Patienten lässt sich zu Beginn der Kopfschmerzphase eine Aura (häufig Flimmerskotom) eruieren
Bei der chronischen Migräne bestehen Kopfschmerzen an mindestens 15 Tagen pro Monat über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten. An mindestens acht Tagen muss der Kopfschmerz die Kriterien erfüllen oder auf eine Therapie mit Triptanen ansprechen. Wichtiger Risikofaktor: Schmerzmittelübergebrauch.


Medikamentöse Akuttherapie
Je früher ein Medikament in der Migräneattacke eingenommen wird, umso besser wirkt es.
Für leichte Attacken eignen sich Acetylsalicylsäure (1000 mg Brausetablette), Paracetamol (1000 mg Tablette oder Zäpfchen) oder ein NSAR (z.B. Ibuprofen 400 bis 600 mg als Tablette oder Zäpfchen). Die Zugabe von Metoclopramid erhöht die analgetische Wirkung und wirkt zugleich gegen Übelkeit und Erbrechen. Analgetika mit Koffein erhöhen vermutlich das Risiko eines Medikamentenübergebrauchs und sollten daher vermieden werden.
Bei schweren Attacken ist meist eine Behandlung mit einem Triptan sinnvoll. Sie können auch bei Clusterkopfschmerz eingesetzt werden - bei Spannungskopfschmerzen sind sie dagegen wirkungslos.
Nebenwirkungen der Triptane sind: Übelkeit, Schwindel, Parästhesien und Müdigkeit. 


Zwei Stunden nach oraler Einnahme eines Triptans sind Migränekopfschmerzen in etwa 70 % deutlich regredient und in etwa 30 % vollständig remittiert. Etwa 30 % der Patienten erleben ein Wiederauftreten der Kopfschmerzen innerhalb von 24 Stunden nach initialer Remission. Falls sich ein Präparat nach mehrfacher Einnahme als nicht wirksam erweist, ist ein Wechsel auf ein anderes Triptan durchaus sinnvoll. Wenn die Wirkung verschiedener Triptane bei oraler Applikation unzureichend ist, kann eine parenterale Anwendung erfolgen.


Der schnellste Wirkeintritt und die höchste Wirksamkeit ist für die subkutane Gabe von Sumatriptan belegt. Nachteile für diese Applikationsform sind allerdings die höhere Rate an Nebenwirkungen und die hohen Kosten. Alternativ ist die Kombination eines oralen Triptans mit ASS oder einem NSAR wirksamer als die jeweilige Monosubstanz.
Bei Migräne mit Aura wird die Applikation eines Triptans erst nach der Auraphase empfohlen.


Medikamentöse Prophylaxe
Anhaltspunkte für eine prophylaktische Therapie sind
  • Hoher Leidensdruck
  • Mindestens drei schwere Attacken pro Monat
  • Einnahme von Analgetika an mindestens zehn Tagen pro Monat
Ziel ist es, Häufigkeit und Schwere der Attacken um 50 % zu reduzieren. Eine vollständige Unterdrückung ist allerdings unrealistisch.
Es empfiehlt sich zunächst eine der für diese Indikation zugelassenen Substanzen zu verwenden: Metoprolol, Propranolol, Flunarizin oder Topiramat. Des Weiteren ist Valproinsäure off-label verordnungsfähig (Vorsicht bei Frauen im gebärfähigen Alter!), wenn eine Behandlung mit anderen zugelassenen Arzneimitteln nicht wirksam war oder kontraindiziert ist. Der Einsatz von Amitriptylin ist sinnvoll, wenn zusätzlich Spannungskopfschmerz oder eine Depression vorliegen. Candesartan (Achtung: Off-Label-Use) hat sich kürzlich in zwei kontrollierten Studien in der Migräneprophylaxe als wirksam erwiesen.
Für die medikamentöse Prophylaxe der chronischen Migräne sind lediglich Topiramat und Botulinumtoxin zugelassen.


Spannungskopfschmerz
Der Spannungskopfschmerz ist der häufigste Kopfschmerztyp und wird als dumpf-drückend und bifrontal oder holozephal beschrieben. Die Akuttherapie kann mit ASS, Paracetamol oder einem NSAR erfolgen, sollte aber auf maximal drei Tage die Woche begrenzt sein. Bei chronischem Spannungskopfschmerz hat Amitriptylin zur Nacht die beste Datenlage, andere trizyklische Antidepressiva können aber auch eingesetzt werden.


Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch
Die Einnahme von Analgetika an 10 bis 15 Tagen pro Monat kann bei Patienten mit Migräne bzw. Spannungskopfschmerz zu einem chronischen Kopfschmerz (durchschnittlich an jedem zweiten Tag) durch Medikamentenübergebrauch führen. Das höchste Risiko bergen Opiate, gefolgt von Triptanen und Kombinationsanalgetika. Die Therapie der Wahl ist ein Absetzen der Analgetika, das abrupt erfolgen sollte, außer wenn Opioide eingenommen werden.


Nichtmedikamentöse Behandlung und Prophylaxe
Zur Behandlung und Prophylaxe von Kopfschmerzen können neben der Pharmakotherapie auch diverse nichtmedikamentöse Verfahren sinnvoll sein, zum Beispiel Entspannungstechniken, Ausdauertraining, Verhaltenstherapie, eine Umstellung der Ernährung und regelmäßige und ausreichende Schlafphasen.

Quelle: Michael von Brevern: Arzneiverordnung in der Praxis, Band 43, Heft 4, Oktober 2016: Pharmakotherapie häufiger Kopfschmerzsyndrome

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☆☆☆☆☆

10/17/2016

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Bin schon seit ca. 10 Jahren Patientin, bin im großen und ganzem sehr zufrieden, auch wenn man ab und zu verschiedener Meinung sind. Kann Dr. Wagner mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Camila ist die Seele von der Praxis, ist immer nett und zuvorkommend.

​Hildegard K.
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☆☆☆☆☆

10/17/2016

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sehr zufrieden

​Irmtraud K.
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☆☆☆☆☆

10/14/2016

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Mit dieser Praxis, sprich Dr. Wagner bin ich 100% zufrieden.
Begründung:
- Terminpraxis (Termine werden eingehalten)
- Dr. ist freundlich mit guten ärztlichen Kenntnissen
- Kamila die Mitarbeiterin freundlich und immer gut gelaunt

​Werner Dieter J.
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☆☆☆☆☆

10/14/2016

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Sehr zufrieden, immer zu empfehlen,

​Wolf-Dieter S.
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Wie gefährlich ist Aluminium in Deos?

10/13/2016

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Aluminiumsalze stecken als schweißlinderndes Mittel in Antitranspirantien. Sie stehen im Verdacht, unter anderem das Brustkrebs-Risiko zu erhöhen. Was davon wahr ist und in welchen Lebensmitteln das Metall enthalten ist.

Antitranspirantien sind spezielle Deodorants, die nicht nur den Schweißgeruch unterbinden, sondern auch die lästige Achselnässe. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei Aluminiumsalze. Sie wirken, indem sie Eiweiße ausfällen und einen Pfropfen in den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen bilden. So kann der sich bildende Schweiß nicht mehr nach außen fließen, die Achsel bleibt trocken.

Unter Verdacht, das Brustkrebs- und Alzheimer-Risiko zu erhöhen

Auch wenn das Aluminium somit rein äußerlich wirkt, kann es dennoch sein, dass es in den Körper gelangt. Das Leichtmetall steht im Verdacht, dort unter anderem Brustkrebs und Alzheimer zu begünstigen. Auf der Inhaltsliste von Antitranspirantien finden sich Aluminiumsalze meist unter dem Begriff "Aluminiumchlorohydrate". Die Hersteller sind zu dieser Angabe verpflichtet.

Muss der Verbraucher nun abwägen zwischen Müffeln, nassen Achseln und einem erhöhten Brustkrebs-Risiko? "Nein. Wer bereits weiß, dass er tagsüber nicht so sehr ins Schwitzen kommen wird, sollte an diesem Tag auf ein Antitranspirant verzichten", sagt Ariane Lenzner, Toxikologin am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

"Keinesfalls sollte man jedoch direkt vor dem Auftragen die Achselhaare rasieren", sagt Lenzner. Der Grund ist, dass bei der Rasur kleine Verletzungen entstehen können, durch die das Aluminium in den Körper gelantgt. Lenzners Tipp: Abends die Achseln enthaaren, und erst am nächsten Morgen wieder deodorieren.

Eine Alternative sind normale Deos ohne Aluminiumsalze. Sie unterbinden im Gegensatz zu Antitranspirantien allerdings nur den Schweißgeruch. Wer auf trockene Achseln Wert legt, kommt bislang nicht um die Aluminiumsalze herum. Generell kann beim Einkaufen folgende Faustregel helfen: Antitranspirantien enthalten bisher immer Aluminiumsalze. Diese müssen im Inhaltsstoff-Verzeichnis auch angegeben sein. Es gibt aber auch Deo-Kristalle, auf denen bisweilen die Bezeichnung ‚Alaun’ oder ‚Alum’ zu finden ist. Auch dabei handelt es sich um Aluminiumverbindungen.

Wo liegt der Grenzwert?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt in Anlehnung an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass ein Erwachsener pro Woche nicht mehr als ein Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen sollte.

"Wir gehen davon aus, dass diese Menge pro Tag schon überschritten werden könnte allein durch die Verwendung von einer aufgetragenen Dosis Antitranspirant", sagt Toxikologin Lenzner. "Die anderen Einflüsse sind darin noch gar nicht eingerechnet."

Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und das häufigste Metall. Jahrhunderte lang war es so gebunden, dass die Lebewesen damit nicht in Berührung kamen. Doch mit der Industrialisierung und dem sauren Regen wurde es mehr und mehr verfügbar. Über den Boden gelangt es in die Pflanzen und Lebensmittel, die wir verzehren. In geringen Mengen taucht es daher in fast allen Lebensmitteln und einigen kosmetischen Produkten auf, vor allem in getrockneten Kräutern, Gewürzen, Trinkwasser, in Zahnpasta, in Sonnenschutzmitteln und in Schokoladenprodukten. Aluminium ist auch Bestandteil von Lacken; es kommt als glänzender Überzug von Dragees oder in Nahrungsergänzungsmitteln zum Einsatz.

Aluminium steckt auch in vielen Lebensmitteln

Auch viele Lebensmittel enthalten also Aluminium. Deswegen nimmt jeder Mensch täglich eine gewisse Menge des Leichtmetalls auf. Ein Gesunder scheidet das Aluminium fast komplett wieder über die Nieren aus. Was aber aus dem Anteil, der sich im Körper anreichert, über die Jahrzehnte wird, ist noch völlig unklar.

Es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Aluminiumaufnahme und einem erhöhten Risiko für Alzheimer und Brustkrebs nahelegen. In beiden Fällen ist die wissenschaftliche Einschätzung aber noch alles andere als eindeutig. Zudem wirkt Aluminium in höherer Konzentration wohl schädlich auf das Nervensystem, die Fruchtbarkeit und die Knochenentwicklung.

Unnötiges Aluminium meiden

Um die Aufnahme von Aluminium nach Möglichkeit zu verringern, empfiehlt es sich, zusätzlich zum Verzicht auf Antitranspirantien, noch Alufolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetes Alu-Geschirr nicht zusammen mit sauren oder salzigen Lebensmitteln zu verwenden. Aluminium ist salz- und säurelöslich. Konkret bedeutet dies zum Beispiel, Grillgut erst spät zu würzen und Apfelschnitze oder Obstkuchen nicht in Alufolie einzudecken.

Bestimmte Medikamente enthalten ebenfalls Aluminium. Darunter sind vor allem die Antazida, die zu den Magensäurehemmer gehören. Arzneien mit Aluminium aber nie selbstständig absetzen, sondern nur nach Absprache mit dem Arzt.

Quelle:http://www.apotheken-umschau.de/Kosmetik/Wie-gefaehrlich-ist-Aluminium-in-Deos--435769.html

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Kalte Füße

10/10/2016

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Klirrende Kälte, zu dünne Schuhe – da frieren Zehen und Füße schnell. Einige Menschen leider aber auch bei milden Temperaturen unter kalten Füßen. Welche Ursachen dahinterstecken können.


Mit Socken ins Bett und noch eine Decke über das Fußende – viele Frauen verpacken jeden Abend sorgfältig ihre Füße, um einschlafen zu können. Denn mit kalten Füßen geht das nicht. Und der Partner reißt seine Witze oder stöhnt auf, wenn sie ihre Eiszehen an seinen Sohlen wärmen möchte.

Frauen haben tatsächlich wohl häufiger kalte Füße als Männer, und das nicht nur im Winter. Die Gründe dafür sind noch nicht eindeutig geklärt. Aber es spielt offenbar eine Rolle, dass Frauen in der Regel weniger Muskeln und weniger Körpermasse haben und damit insgesamt weniger Wärme produzieren. So leiden sie besonders, wenn die Temperaturen sinken. Ein überaktives vegetatives Nervensystem, die Neigung zu niedrigem Blutdruck und andere Faktoren können ebenfalls mitverantwortlich sein. Natürlich haben auch Männer mit kalten Füßen ihre Probleme.


Die wichtigsten Ursachen für kalte Füße auf einen Blick
  • Kälte, Nässe
  • Enge Schuhe
  • Schweißfüße
  • Niedriger Blutdruck, orthostatische Hypotonie
  • Arteriosklerose
  • Rauchen
  • Durchblutungsstörungen der Extremitäten (pAVK, periphere arterielle Verschlusskrankheit )
  • Diabetes
  • Herzerkrankungen
  • Blutarmut
  • Raynaud-Syndrom
  • Akrozyanose und andere Gefäßstörungen, zum Beispiel Frostbeulen
  • Stress, psychische Belastungen
  • Angststörungen (mit Hyperventilation), Depressionen
  • Magersucht
  • Fibromyalgie
  • Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenrindeninsuffizienz
  • Medikamente

Quelle:
Herold G et al.: Innere Medizin, Köln Gerd Herold 2014
Böhm M, Hallek M, Schmiegel W (Hrsg): Innere Medizin, begr. von Classen M, Diehl V, Kochsiek H, 6. Auflage, München Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2009
Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Deutsche Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA): Die Durchblutungsstörung Raynaud-Phänomen. DGA-Ratgeber. 1. Auflage 2011. Online: www.dga-gefaessmedizin.de/patienten/dga-ratgeber.html (Abgerufen am 27.11.2013)
Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Deutsche Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA): Leitlinien zur Diagnostik und Therapie
der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Stand 03/2009, awmf-Register Nr. 065/003. Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/065-003.html (Abgerufen am 27.11.2013)

Schaefert R, Hausteiner-Wiehle C, Häuser W, et al.: Klinische Leitlinie: Nicht-spezifische, funktionelle und somatoforme Körperbeschwerden. In: Dtsch Arztebl Int 2012; 109(47): 803–13. DOI: 10.3238/arztebl.2012.0803
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) (federführende Fachgesellschaft): Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms. Interdisziplinäre Leitlinie, Stand 04/2012, awmf-Register Nr. 041/004. Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-004.html (Abgerufen am 27.11.2013)
Altmeyer P.: Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin. Online: www.enzyklopaedie-dermatologie.de, Berlin Heidelberg Springer Verlag 2013. (Abgerufen am 27.11.2013)
Klinke R, Pape H-Ch, Kurtz A, Silbernagl St (Hrsg): Physiologie, 6. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2010

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Für wen die Grippeimpfung wichtig ist

10/10/2016

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Weshalb Sie sich im Herbst impfen lassen sollten, wie gut die Impfung bei Älteren anschlägt und welche Nebenwirkungen möglich sind.


Im Herbst beginnt typischerweise die Erkältungssaison. Bis es gehäuft zu Grippe-Fällen kommt, also zu Infektionen mit Influenzaviren, dauert es meistens etwas länger: Januar und Februar gelten als die Hauptmonate. Warum die Grippe vor allem im Winter auftritt, wissen Forscher noch nicht. Vermutlich breiten sich die Viren bei kalten Temperaturen besonders gut aus. Zudem halten sich die Menschen verstärkt in Räumen auf und haben engeren Kontakt zueinander.
Die echte Grippe ist eine ernstzunehmende Krankheit. Besonders bei älteren Menschen kann sie einen schweren Verlauf nehmen, sogar tödlich enden. Deshalb raten Experten Risikogruppen zur Grippeimpfung.


Wer sollte sich gegen die Grippe impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung sogenannten Risikogruppen. Dazu gehören Menschen, die älter als 60 Jahre sind sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Schwangere. Des Weiteren zählen Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu, die bestimmte chronische Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Herzleiden haben. Auch wer eine angeborene oder erworbene Immunschwäche hat, gilt als Risikokandidat. Wer im Krankenhaus oder im Altersheim arbeitet beziehungsweise einen Beruf ausübt, bei dem er viel mit anderen Menschen zu tun hat, sollte sich ebenfalls impfen lassen. Dies gilt auch für jene, die mit einem Risikopatienten zusammenleben beziehungsweise sich um ihn kümmern.
Wann sollte die Impfung stattfinden?
"Idealerweise lassen Sie sich im Oktober oder November impfen", sagt Susanne Glasmacher vom Robert Koch Institut, einem Bundesinstitut, das sich vor allem mit Infektionskrankheiten beschäftigt. Denn es dauert erfahrungsgemäß zirka zwei Wochen, bis sich der volle Impfschutz aufgebaut hat. Im Dezember kann bereits die erste Grippewelle anrollen – auch wenn dies oft bis Januar dauert. Nehmen Sie den Impftermin im Herbst wahr, hält die Impfung in aller Regel über die gesamte Grippesaison an. Entscheiden Sie sich dafür, sich später im Jahr impfen zu lassen, dann klären Sie am besten mit dem Arzt ab, ob er dies für sinnvoll hält.
Weshalb ist jedes Jahr eine erneute Impfung nötig?
Influenzaviren können leicht ihre Oberfläche verändern. Dadurch tarnt sich der "alte Bekannte" als vermeintlich "neuer" Eindringling, auf den das Immunsystem erst nach komplexen Abläufen im Körper reagieren kann. Zudem gibt es verschiedene Virenstämme, die sich in einem Jahr unterschiedlich stark ausbreiten können. Die zuständigen Behörden entscheiden dementsprechend, wie sich der Grippeimpfstoff im aktuellen Jahr idealerweise zusammensetzt.
Grippe trotz Impfung: Ist das möglich?
Ja. "Die Grippeimpfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz", sagt Glasmacher. Dies kann verschiedene Gründe haben: Es hat sich plötzlich ein Grippevirus ausgebreitet, vor dem die Impfung nicht schützt. Oder Sie bekommen die Grippe, bevor der Impfschutz voll aufgebaut ist, also kurz nach der Impfung. Zudem ist es möglich, dass Sie auf die Impfung unzureichend ansprechen.
Wie gut wirkt die Grippeimpfung bei älteren Menschen?
Das Immunsystem von alten Menschen arbeitet weniger effektiv als das von jüngeren. "Aus diesem Grund schlägt die Impfung bei Älteren teilweise nicht so gut an", erklärt Dr. Susanne Stöcker vom Paul-Ehrlich-Institut, dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Dennoch empfiehlt die Ständige Impfkommission genau ihnen die Impfung. "Wer geimpft ist und trotzdem an der Influenza erkrankt, bei dem verläuft die Infektion häufig milder", erläutert Stöcker. Das sei vor allem für Hochbetagte wichtig, da bei ihnen die Grippe zu schweren Komplikationen führen kann. Ein Beispiel: Es entwickelt sich parallel zur Virusgrippe eine Lungenentzündung, die den Betroffenen im schlimmsten Fall das Leben kosten kann.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Nachdem der Arzt die Impfung verabreicht hat, kann sich die Einstichstelle röten, schmerzen und leicht anschwellen. Es können auch Symptome wie Müdigkeit, Gliederschmerzen und Frösteln auftreten. Die Beschwerden verschwinden normalerweise nach ein bis zwei Tagen wieder. Auch wenn mancher bei solchen Krankheitszeichen vermutet, er könne durch die Impfung die Grippe bekommen, liegt er nach Expertenmeinung falsch. "Der Impfstoff besteht aus Bruchstücken von abgetöteten Viren, die keine Erkrankung mehr hervorrufen können", beruhigt Glasmacher.
Wann sollte man sich nicht impfen lassen?
Haben Sie eine Erkältung, Fieber oder einen anderen akuten Infekt, sollten Sie eventuell warten und sich besser erst impfen lassen, wenn Sie wieder gesund sind. Besprechen Sie dies im Einzelfall aber mit dem Arzt. Wer gegen bestimmte Bestandteile von Grippeimpfstoffen, zum Beispiel Hühnereiweiß, allergisch ist, sollte nach einer Alternative fragen. Gesunden Schwangeren empfiehlt die STIKO, den Impftermin erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel wahrzunehmen. Bei werdenden Müttern mit einem chronischen Leiden wie Diabetes kann die Impfung schon früher sinnvoll sein.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Für diejenigen, für welche die Grippeimpfung empfohlen wird, tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Wer privat versichert ist, für den gelten ähnliche Regelungen. Klären Sie dies sicherheitshalber im Vorfeld mit Ihrem Versicherer.

Quelle:http://www.apotheken-umschau.de/Grippe/Fuer-wen-die-Grippeimpfung-wichtig-ist-301777.html
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7 Wechselwirkungen, an die Ärzte oft nicht denken

10/10/2016

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Immer mehr Patienten müssen verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen. Dies steigert die Gefahr von Arzneimittelwechsel­wirkungen, die für den Patienten unter Umständen sogar letal enden können. Erfahren Sie hier, welche Wechselwirkungen am häufigsten vergessen werden und mögliche Alternativen, mit denen sich diese vermeiden lassen.


1. Antihypertensiva und NSAID
Interaktionen zwischen NSAID und Antihypertensiva, die zu einer Blutdruckerhöhung führen, dürften im Arztalltag mit Abstand die häufigsten sein. Folgende Wechselwirkungen werden jedoch von den Kollegen oft vergessen:
  • Am stärksten interagierende NSAID: Indometacin, Piroxicam und Naproxen;
  • NSAID mit einem mittleren Effekt auf den Blutdruck: Ibuprofen, Diclofenac, Rofecoxib und Celecoxib;
  • Keine signifikante Blutdruckerhöhung: Acetylsalicylsäure. Dies gilt auch im Fall einer bereits vorliegenden Hypertonie.
Lösung: Oft ist die gleichzeitige Therapie mit Antihypertensiva und NSAID unverzichtbar. In solchen Fällen ist es wichtig die Wechselwirkung zu kennen und die Blutdruckwerte entsprechend zu überwachen. Aber man wird unter Dosisanpassung diese Interaktion "in Kauf" nehmen. Bei einer Hypertonie sollte stets nach der Einnahme von NSAID gefragt werden, vor allem wenn die Hypertonie nicht ausreichend auf die Behandlung anspricht.


2. Statine
Die Rhabdomyolyse unter Statinen ist eines der bekanntesten Interaktions-Themen. Am häufigsten interagieren Statine mit folgenden Wirkstoffen:
  • Fibrate (besonders Gemfibrozil)
  • Azol-Antimykotika
  • Amiodaron
  • Makrolid-Antibiotika (vor allem Erythromycin und Clarithromycin, jedoch nicht Azithromycin)
  • Proteaseinhibitoren (z.B. Ritonavir)
  • Kalziumkanalblocker (besonders Verapamil und Diltiazem)
Lösung: Patienten, die CYP34A-hemmende Substanzen einnehmen, können mit unproblematischen (nicht über 3A4 metabolisierte) Alternativen wie z. B. Pravastatin oder Rosuvastatin behandelt werden.


Zeitlich versetzte Gabe: Wenn die Verordnung eines potenziell interagierenden Statins unvermeidbar ist, kann das Interaktions-Risiko durch zeitlich versetzte Gabe minimiert werden. Bei der jeweils um 12 Stunden versetzten Einnahme wird ein gleichzeitiger Peak der Substanzen im Blut verhindert.


3. Johanniskraut
Der bioaktive Stoff des Johanniskrauts Hyperforin aktiviert die Enzyme CYP3A4/CYP3A5, was zu einer rascheren Metabolisierung und geringerer Wirksamkeit folgender Wirkstoffe führt:
  • Cyclosporin: Die Kombination mit Johanniskraut führt zu verminderter Serumkonzentration mit vermehrter Transplantatabstoßung;
  • Antibabypille: unsichere Wirkung durch verminderte Hormonkonzentration möglich
  • Antiretrovirale Wirkstoffe, Chemotherapeutika: In Kombination mit Johanniskraut sind verminderte Plasmakonzentrationen bei antiretroviralen Wirkstoffen (Indinavir, Nevirapin) mit eventueller Resistenzentwicklung und eine verminderte Wirksamkeit von Chemotherapeutika (Irinotecan, Imatinib) möglich.
Die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut und Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) kann zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms beitragen.


Lösung: Ärzte aller Fachrichtungen sollten die Patienten nach der Einnahme von Phytotherapeutika, vor allem von Johanniskraut fragen.


4. ACE-Hemmer & Hyperkaliämie
Da ACE-Hemmer potenziell den Kalium-Blutspiegel erhöhen, sind alle Begleitmedikationen mit derselben Eigenschaft problematisch. Die Wirkungen können sich potenzieren, wodurch eine gefährliche Hyperkaliämie entstehen kann. So gilt es auf die Comedikationen mit Diuretika (vor allem Kaliumsparer wie z.B. Triamteren, Amilorid oder Spironolacton) besonders zu achten.


Wichtig: Da die Therapie mit ACE-Hemmer und einem Diuretikum als Begleitmedikation oft unverzichtbar ist, sollte der Kaliumspiegel in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Zudem sollten bevorzugt Diuretika verwendet werden, die sich bezüglich der Kaliumspiegel neutral verhalten oder diese eher erniedrigen.


5. Protonenpumpenhemmer (PPI) & Schilddrüsenhormone
PPI, wie z. B. Omeprazol behindern aufgrund der Magensäurehemmung die Resorption diverser Medikamente und Spurenelemente. Das ist als Nebenwirkung der PPI auch so beschrieben.


Lösung: Eine Überwachung der Blutspiegel von Eisen, Kalzium, Magnesium und B12 kann unter PPI-Langzeittherapie bei entsprechendem Verdacht angezeigt sein.


Patienten mit gestörter Magensäuresekretion: Die Wechselwirkungen zwischen L-Thyroxin und Omeprazol oder Pantoprazol können eine Dosiserhöhung des Schilddrüsenhormons erforderlich machen.


L-Thyroxin-Präparate & Hormone mit Antazida: Bei gleichzeitiger Verordnung von L-Thyroxin-Präparaten und Hormonen mit Antazida sollte auf einen zeitlichen Abstand von 4 Stunden zwischen der jeweiligen Einnahme geachtet werden.


6. Gyrasehemmer (Chinolone)
Gyrasehemmer sind Antibiotika, die in der Urologie vor allem zur Behandlung von Harnwegsinfekten und Geschlechtskrankheiten angewendet werden. Außerdem wird diese Antibiotika-Gruppe aber auch bei Infektionen des Bauchraums, der Atemwege und der Augenbindehaut eingesetzt. Gyrasehemmer haben jedoch eine Reihe spezieller, bei anderen Antibiotikaklassen nicht vorkommender Wechselwirkungen. Hier sind die wichtigsten Beispiele:


QT-Verlängerung: Folgende Medikamente verlängern die QT-Zeit:
  • Ciprofloxacin, Citalopram, Quetiapin und andere Antidepressiva;
  • Pregabalin, Risperidon und weitere Psychopharmaka;
  • Amiodaron und andere Antiarrhyth¬mika;
  • Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin, Oxifloxacin und andere Fluorchinolone.
Die potenzierende Wirkung auf die QT-Zeit und dadurch möglicherweise auftretende Rhythmusstörungen, die den Patienten gefährden können, wird häufig unterschätzt.


Wirkverstärkung von Begleitmedikamenten: Insbesondere Ciprofloxacin verstärkt aufgrund von metabolischen Interaktionen (Hemmung von 1A2 und 3A4) die Wirkung von Clozapin, Theophyllin, Phenprocoumon, Carbamazepin, Ciclosporin und Methotrexat.


Bei anderen Gyrasehemmern scheinen diese metabolischen Interaktionen zumindest weniger ausgeprägt zu sein.

Quelle: Douglas S. Paauw, Medscape, 8. September 2016: Tückische Interaktionen: 9 typische Wechselwirkungen, die von Ärzten oft vergessen werden

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Geheime Kontrollen durch Spitzel-Patienten: Auch in Deutschland möglich?

10/7/2016

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Im Rahmen der Steuerreform-Maßnahmen der österreichischen Regierung werden nun Spitzel-Patienten der Sozialversicherungen in Arztpraxen eingeschleust. Diese „Scheinpatienten" sollen Krankschreibungen und leichtfertige Medikamentenverordnungen hinterfragen.


Die Aktion zeigt nun scheinbar Wirkung: Einige Fälle wurden bereits angezeigt - die Strafen reichen von Verwarnungen bis hin zu Berufsverboten.


Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) konterte mit einer eindeutigen Informationsoffensive: Dieses Vorgehen sei ein Zeichen politischer Unkultur. Damit untergrabe die Regierung das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient und stelle de facto alle Sozialversicherten unter Generalverdacht, so der Präsident der ÖÄK, Artur Wechselberger. 


Dass solche Kontrollen nach dem Beispiel des Nachbarslandes auch in Deutschland zu befürchten sind, ist nach Angaben der AOK aber reine Spekulation: „Nach einer ersten Einschätzung unserer Rechtsabteilung gibt es für Spitzel-Patienten keine rechtliche Grundlage im deutschen Sozialgesetzbuch", so die AOK auf Anfrage von Medical Tribune.


Quellen:
1. www.aerztekammer.at/kundmachun...
2. www.medical-tribune.de/home/pr...
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Gefahr durch Medikamente im Straßenverkehr

10/7/2016

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Eine große Zahl von weit verbreiteten Arzneimitteln kann die Fahrsicherheit beeinflussen, sei es durch zentrale Wirkungen oder unerwünschte Nebeneffekte.


Bei jedem fünften Medikament kann es laut Herstellerangaben zu einem Einfluss auf die Fahrsicherheit kommen, dies gilt vor allem für zentral wirksame Substanzen. Dabei können sowohl kognitive als auch motorische Beeinträchtigungen auftreten. Auch Fahrradfahren gilt als „Führen eines Fahrzeugs“. Besonders bei Therapiebeginn oder Dosisänderungen kann es zu kritischen Situationen kommen. Zudem sollten Wechselwirkungen mit anderen Substanzen, auch durch Selbstmedikation, beachtet werden.
Diese Medikamentengruppen können sich auf die Fahrsicherheit auswirken
Sedativa, Hypnotika und Tranquillanzien


Am häufigsten werden in dieser Medikamentengruppe Benzodiazepine verschrieben, daher spielen sie die größte Rolle bei einer möglichen Unfallgefahr. Neben der sedativ-hypnotischen Wirkung, haben die Medikamente einen muskelrelaxierenden Effekt. Bei der Einnahme als Schlafmittel kann es zu sogenannten Carry-over-Effekten kommen, sodass auch noch am nächsten Morgen die Fahrsicherheit beeinträchtigt sein kann. Dies gilt besonders bei lang wirksamen Substanzen, wie Diazepam. Die Effekte hängen von der Halbwertszeit ab und können vor allem bei älteren Patienten und bei mehrfacher oder hochdosierter Einnahme auftreten. Problematisch ist auch eine Einnahme als Anxiolytikum während des Tages- das relative Unfallrisiko ist hierbei verdoppelt.


In dieser Hinsicht günstiger sind Substanzen wie Zolpidem oder Zoplicon, da diese aufgrund der kürzeren Halbwertszeit seltener zu Carry-Over-Effekten führen. Allerdings wurden unter Zolpidem Fälle von Schlafwandeln und nächtlichem Autofahren berichtet, ohne dass sich der Patient daran erinnern kann.


Analgetika


Unter Schmerzmitteln sind in erster Linie Opioide zu nennen. Aufgrund von Nebenwirkungen wie Sedierung, Atemdepression, aber auch Miosis, kann eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr nicht immer möglich sein. Dies gilt besonders bei Therapiebeginn, da die Nebenwirkungen mit längerer Therapiedauer abnehmen.


Auch bei manchen anderen Analgetika wird in den Fachinformationen auf einen Einfluss auf die Fahrsicherheit hingewiesen. Dies trifft unter anderem auf Ibuprofen zu, welches jedoch nicht ZNS-wirksam ist.


Antihypertensiva


Bei der Bluthochdrucktherapie besteht vor allem zu Therapiebeginn das Risiko eines plötzlichen Blutdruckabfalls. Weitere Nebenwirkungen können Schwindel, Müdigkeit und Schwächegefühle sein. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks von großer Bedeutung, um eine Gefährdung im Straßenverkehr zu vermeiden.


Antidepressiva


Einige Antidepressiva haben neben der stimmungsaufhellenden Wirkung auch einen sedierenden Effekt, dadurch kann die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt sein. Das gilt vor allem für trizyklische Antidepressiva, wie Amitriptylin oder Trimipramin. Bei anderen Substanzklassen wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) gibt es nur einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrssicherheit. Allerdings kann es Kombination mit Alkohol zu Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit kommen.


Antipsychotika


Bei diesen Medikamenten sind es vor allem unerwünschte Nebenwirkungen, die sich im Straßenverkehr auswirken. Besonders extrapyramidalmotorische Störungen, die bei klassischen Neuroleptika auftreten können, sind zu beachten.

Quelle:
S. Penzel & L.D. Paul. Unfallgefahr durch Medikamente
MMW- Fortschritte der Medizin 2016; 14: 42-46.

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Negativer Allergie-Test trotz Dauerschnupfen: Was steckt dahinter?

10/4/2016

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Dauerschnupfen, Juckreiz, Niesen und tränende Augen sind typische Symptome einer allergischen Rhinitis. Doch bei manchen Patienten fallen die herkömmlichen Allergie-Tests trotz dieser Beschwerden negativ aus. 

Lokale allergische Rhinitis: Die „versteckte“ Allergie
Untersuchungen zeigen, dass es Patienten gibt, die meist ganzjährig über typische Symptome einer allergischen Rhinitis berichten, ohne dass spezifisches IgE im Blut nachzuweisen ist oder ein Pricktest positiv ausfällt.1 Bei dieser Sonderform, der sog. lokalen allergischen Rhinitis (LAR) werden IgE- Antikörper ausschließlich in der Nasenschleimhaut gebildet und auch nur dort sind sie nachweisbar.

Diagnostik: Nasale Provokation derzeit Mittel der Wahl
Die LAR ist mit herkömmlichen Allergie-Tests nicht nachweisbar, lässt sich aber mit Hilfe der nasalen Provokation gut diagnostizieren. Zu beachten ist, dass das spezifische IgE in der Nasenschleimhaut rasch nach Allergenkontakt gebildet und auch rasch wieder abgebaut wird. Die Durchführung eines nasalen Provokationstestes sollte daher zeitnah zum Allergenkontakt erfolgen.2

Gezielte Allergietherapie bei LAR schafft Abhilfe
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen allergischer und nicht allergischer Rhinitis vor allem wegen der unterschiedlichen Therapieansätze. Ebenso wie die „richtige“ allergische Rhinitis wird auch die LAR mit topischen Glukokortikosteroiden sowie mit systemischen Antihistaminika behandelt. Dass Patienten mit LAR auch signifikant positiv auf eine spezifische Immuntherapie ansprechen, konnten erste Studien von Rondón et al. zeigen.3,4

Quellen:
Rondón C et al. J Investig Allergol Clin Immunol 2010; 20 (5): 364-371
Klimek L et al. HNO 2013; 61: 217-223
Rondón C et al., J Allergy Clin Immunol 2011, 127 (4): 1069-1071
Rondón C et al., Allergy. 2016, 71(7):1057-1061.

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Allergenkalender

10/4/2016

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10/3/2016

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Wir sind seit über 15 Jahren Patienten von Dr. Wagner und sind sehr zufrieden.
Er nimmt sich jedesmal Zeit für uns und bespricht mit uns unsere Probleme. Er überweist uns an weitere Fachärzte.
Camila ist die Seele des Hauses und unterstützt ihren Chef in jeder Beziehung.
Zu den Patienten ist Sie immer freundlich und zuvorkommend.

​Ingrid und Wilhelm W.
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October 03rd, 2016

10/3/2016

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freundlich, zuvorkommend

​Wolfgang M.
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October 01st, 2016

10/1/2016

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