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Faktencheck: 5 Diabetes-Ernährungsmythen auf dem Prüfstand

9/30/2016

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Obwohl die Ernährungstherapie gerade bei Menschen mit Diabetes eine wichtige Rolle spielt, kursieren rund um das Thema Ernährung viele Gerüchte, Irrtümer und Falsch­informationen. Wir sind deshalb für Sie 5 häufigen Diabetes-Ernährungsmythen auf den Grund gegangen.

Mythos 1: Alkohol ist immer ungesund

Alkohol hemmt die Zuckerproduktion in der Leber. Für Menschen mit Diabetes ist dies vor allem mit einem erhöhten Risiko für Hypoglykämien verbunden.1 Aber kann ein moderater Alkoholkonsum auch positive Wirkungen haben? Einige Studien lassen eine solche Vermutung durchaus zu. So zeigte etwa die SMART-Studie mit 5.447 Menschen mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulärer Erkrankung, dass Patienten mit mäßigem Alkoholkonsum ein um ca. 70 % geringeres Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen hatten gegenüber alkoholabstinenten Patienten.2 Eine andere Studie kam zu dem Schluss, dass ein Alkoholkonsum von fünf Getränken pro Woche mit einem geringeren Risiko für Nierenerkrankungen und Sterblichkeit bei Typ-2-Diabetes verbunden ist.3
Auch ein moderater Alkoholkonsum ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden (z. B. einem erhöhten Risiko für Lebererkrankungen4 und Brustkrebs5) und hat somit für gesunde Menschen eher Nachteile als Vorteile. Bei Menschen mit Diabetes könne ein moderater Alkoholkonsum aber durchaus positive Effekte hinsichtlich der Sterblichkeit, kardiovaskulärer Komplikationen, sowie mikro- und makrovaskulärer Ereignisse haben.2,3,6

Mythos 2: Kohlenhydrate zählen erlaubt eine gute Vorhersage des Blutzuckers

Die Patienten werden daraufhin trainiert, dass sie lernen, wie viele Broteinheiten sie essen und dosieren danach das Insulin. Ein Blick auf eine entsprechende israelische Studie7 zeigt jedoch: Ganz so einfach ist der Zusammenhang nicht. Die Studie hat die Glukosewerte von 800 gesunden Menschen eine Woche lang beobachtet und stellte fest, dass gleiche Mahlzeiten bei verschiedenen Patienten zu einem sehr unterschiedlichen Anstieg des Blutzuckers führen können. Studienteilnehmer reagierten vollkommen unterschiedlich auf bestimmte Nahrungsmittel: Für den einen mochte der Verzehr von Bananen zu einem deutlichen und raschen Anstieg des Blutzuckers führen, während Kekse den Glukosewert nur moderat und langsam erhöhten. Bei einem zweiten Patienten konnte dieses Verhältnis genau umgekehrt sein.7
Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass generelle Vorhersagen zur Entwicklung des Blutzuckers nicht immer zuverlässig sind, und sprachen sich für individuell auf den Patienten angepasste Vorhersageparameter aus. Mittels eines Algorithmus, der Blutwerte, Ernährungsgewohnheiten, körperliche Aktivität, die Zusammensetzung der Darmbakterien und demographische Daten berücksichtigte, konnten sie die Zuverlässigkeit der Vorhersagen erhöhen.7

Mythos 3: Ballaststoffe erhöhen die Insulinsensitivität

In der Tat hat die Zufuhr von Ballaststoffen im Allgemeinen eine positive Auswirkung auf die Insulinsensitivität.8 Allerdings stellt sich dieser positive Effekt offenbar nicht bei allen Menschen ein. Eine mögliche Ursache dafür sind Unterschiede in der Zusammen­setzung der Darmbakterien:9 Eine schwedische Studiengruppe verglich Menschen, bei denen sich die Insulin- und Glukoseantworten durch eine ballaststoffreiche Ernährung verbesserten (Responder), mit Menschen, bei denen auf diese Weise keine Veränderung erreicht werden konnte (Nicht Responder). In der Darmflora der Responder fand sich ein wesentlich höherer Anteil des Darmbakteriums Prevotella copri als bei Nicht-Respondern.9 Die Autoren der Studie vermuten, dass das Bakterium über eine Beeinflussung der Genregulation in der Leber zu einer verbesserten Glykogenspeicherung führt.
Es wird betont, dass Menschen mit einem geringen Prevotella-Anteil in der Darmflora, diesen vermutlich durch eine regelmäßige Ballaststoffzufuhr auf Dauer erhöhen können. Deshalb sind Ballaststoffe insgesamt einer der stärksten Ernährungs-Komponenten, die sich positiv auswirken.

Mythos 4: Omega-3-Fettsäuren sind gesund, Omega-6-Fettsäuren sind ungesund

Viele Lehrbücher sprechen von der Bedeutung des Verhältnisses zwischen Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung. Bislang galt dabei vielfach die Meinung, dass eine hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren vermieden werden sollte. Das hat jedoch wenig wissenschaftlichen Hintergrund, laut einer aktuellen Publikation von Yary et al.10 Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Konzentration von Omega-6-Fettsäuren im Blut und der Häufigkeit von Diabeteserkrankungen bei 2.189 Männern (Alter 42 bis 60 Jahre). Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 19,3 Jahren erkrankten 417 Studien­teilnehmer an Diabetes. Dabei zeigte sich, dass hohe Konzentrationen von Omega-6-Fettsäuren mit einem um 45 %geringeren Diabetesrisiko assoziiert waren.10 Omega-6-Fettsäuren wie die Linolsäure sind z. B. in Sonnenblumenöl oder Distelöl enthalten.

Mythos 5: Eier erhöhen den Cholesterin-Spiegel

Diese Aussage ist mittlerweile durch viele Studien widerlegt worden, insbesondere auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes.11 Beispielsweise konnte eine aktuelle Studie keine wesentlichen Unterschiede im Cholesterin-Spiegel feststellen zwischen 
Typ-2-Diabetes­patienten mit einem Konsum von zwei Eiern pro Tag gegenüber einer Patientengruppe, die nur ein Ei pro Woche aß.11 So zeigte sich: Eier erhöhen bei den allermeisten Menschen nicht die Cholesterin-Spiegel. Zwar enthalten Eier Cholesterin, aber: Das Cholesterin, das man isst, hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Cholesterin-Spiegel im Blut. Die größte Menge an Cholesterin produzieren wir selbst.

Quellen:
  1. Nauck M. Alkohol und Hypoglykämie. Die Medizinische Welt 2007; 58: 195-200.
  2. Beulens JW, Algra A, Soedamah-Muthu SS et al. Alcohol consumption and risk of recurrent cardiovascular events and mortality in patients with clinically manifest vascular disease and diabetes mellitus: the Second Manifestations of ARTerial (SMART) disease study. Atherosclerosis 2010; 212: 281-286.
  3. Dunkler D, Dehghan M, Teo KK et al. Diet and kidney disease in high-risk individuals with type 2 diabetes mellitus. JAMA Intern Med 2013; 173: 1682-1692.
  4. Rocco A, Compare D, Angrisani D et al. Alcoholic disease: liver and beyond. World J Gastroenterol 2014; 20: 14652-14659.
  5. Romieu I, Scoccianti C, Chajes V et al. Alcohol intake and breast cancer in the European prospective investigation into cancer and nutrition. Int J Cancer 2015; 137: 1921-1930.
  6. Blomster JI, Zoungas S, Chalmers J et al. The relationship between alcohol consumption and vascular complications and mortality in individuals with type 2 diabetes. Diabetes Care 2014; 37: 1353-1359.
  7. Zeevi D, Korem T, Zmora N et al. Personalized Nutrition by Prediction of Glycemic Responses. Cell 2015; 163: 1079-1094.
  8. Weickert MO, Roden M, Isken F et al. Effects of supplemented isoenergetic diets differing in cereal fiber and protein content on insulin sensitivity in overweight humans. Am J Clin Nutr 2011; 94: 459-471.
  9. Kovatcheva-Datchary P, Nilsson A, Akrami R et al. Dietary Fiber-Induced Improvement in Glucose Metabolism Is Associated with Increased Abundance of Prevotella. Cell Metab 2015; 22: 971-982.
  10. Yary T, Voutilainen S, Tuomainen TP et al. Serum n-6 polyunsaturated fatty acids, Delta5- and Delta6-desaturase activities, and risk of incident type 2 diabetes in men: the Kuopio Ischaemic Heart Disease Risk Factor Study. Am J Clin Nutr 2016 May; 103(5): 1337-43
  11. Fuller NR, Caterson ID, Sainsbury A et al. The effect of a high-egg diet on cardiovascular risk factors in people with type 2 diabetes: the Diabetes and Egg (DIABEGG) study-a 3-mo randomized controlled trial. Am J Clin Nutr 2015; 101: 705-713.
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Sehr zufrieden ☆☆☆☆☆

9/27/2016

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Sind seit vielen Jahren Patienten und wollen es auch bleiben.

Mechthild G.
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Neues Medikament:  Entresto

9/23/2016

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Fertig !

9/23/2016

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Nach wochenlanger Arbeit ist die neue Webseite nun fertig. Über Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen !!
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