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Allergie im Kindesalter: Behandeln oder „wächst sich das aus“?

6/5/2017

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Immer mehr jüngere Kinder und Schulkinder sind von allergischen Erkrankungen betroffen. Wird die allergische Erkrankung im Kindesalter nicht frühzeitig behandelt, können sich die Auswirkungen mit zunehmendem Alter z.B. in Form eines allergischen Asthmas bemerkbar machen. Davon bekommen Pädiater häufig nichts mit, wenn ältere Kinder wegen ihrer allergischen Beschwerden z. B. zum Pneumologen wechseln. Andererseits steht auch immer wieder die Behauptung im Raum, Kinder könnten aus ihrer Allergie „herauswachsen“.

Die Frage, ob sich eine Allergie auswachsen kann, lässt sich nicht pauschal beantworten. Charakteristisch für allergische Erkrankungen ist aber, dass sie sich in verschiedenen Altersabschnitten des Kindes in unterschiedlichen Erscheinungsformen zeigen: Im Säuglingsalter steht die atopische Dermatitis im Vordergrund. Im Kleinkind- und Schulalter gewinnen die allergische Rhinokonjunktivitis und das allergische Asthma (AA) an Bedeutung.
Nachweisbare IgE-Antikörper sind zunächst gegen Nahrungsmittel gerichtet, die Sensibilisierung gegen Aeroallergene wird erst später relevant. So kommt die allergische Rhinitis (AR) vor dem zweiten Lebensjahr selten vor, nimmt aber im Schulalter deutlich an Häufigkeit zu und ist Teil des „allergischen Marsches“ während der Kindheit. Bei kleinen Kindern kann sich eine Nahrungsmittelallergie in den ersten Jahren wieder verlieren –  oft ist sie jedoch Vorbote für Heuschnupfen und Asthma und damit der Beginn der Allergiekarriere.
Die Kommission für Umweltmedizin am Robert Koch-Institut berichtet mit Ausnahme des Ekzems für alle atopischen Erkrankungen eine ausgeprägte Zunahme mit dem Alter.
Bild
Abbildung: Lebenszeitprävalenz ärztlich diagnostizierter allergischer Erkrankungen (Selbstangabe) für Erwachsene (18–79 Jahre) und Kinder und Jugendliche (0–17 Jahre) in %.

Problematisch wird es, wenn Allergien spät erkannt und deshalb nicht fachgerecht beim Pädiater behandelt werden. Ohne gründliche Diagnose besteht die Gefahr, dass sich allergische Reaktionen im Zuge der „Allergiekarriere“ verschlimmern, neue Sensibilisierungen hinzukommen oder sich ein allergisches Asthma entwickelt: Patienten mit allergischer Rhinitis haben ein 3,5-fach höheres Risiko innerhalb von weniger als 10 Jahren ein allergisches Asthma (AA) zu entwickeln.
Diese Faktoren begünstigen die Allergiekarriere: Das Risiko, Sensibilisierungen und/oder allergische Erkrankungen im Kindesalter zu entwickeln, steigt mit den folgenden Faktoren:
  • Frühe Sensibilisierung gegen häufige Allergene
  • Frühes Auftreten einer atopischen Erkrankung
  • Lange andauernde Sensibilisierung gegen Nahrungsmittel
Kindern von Eltern mit Allergien haben ein erhöhtes Allergierisiko. Die genetische Veranlagung allein kann aber nicht die Ursache dafür sein, dass die Prävalenz von allergischen Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten so stark zugenommen hat. Welche Faktoren für diese Entwicklung verantwortlich sind, ist bisher nicht bekannt.
Gemeinsames Ziel: Etagenwechsel verhindern. Werden die Symptome einer allergischen Erkrankung erkannt, können frühzeitig Karenz-, medikamentöse oder therapeutische Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Die spezifische Immuntherapie (SIT) ist neben der Allergenkarenz die einzige kausale Therapie allergischer Erkrankungen und sollte möglichst früh im Krankheitsverlauf eingesetzt werden.12 Neben dem therapeutischen Aspekt ist bei der Indikationsstellung auch der präventive Aspekt einer SIT zur Vermeidung von Neusensibilisierungen und hinsichtlich der Entwicklung von Asthma zu beachten. Die SIT kann auch bei gleichzeitig bestehendem Asthma eingesetzt werden und reduziert die nasalen und bronchialen Symptome.

Quellen:
  1. Ärzteverband deutscher Allergologen e.V. „Allergie-Karriere“ bei Kindern. Abrufbar unter: http://www.aeda.de/presse/pressearchiv/einzelansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=237&cHash=be949f4b114809dd94b9c4bf34a05de7
  2. coliquio Mindset-Analyse 2017 (nicht veröffentlicht)
  3. Lauener R & Eigenmann P. Die Allergiekarriere: Grundlage für Frühdiagnostik, Prävention und Frühtherapie allergischer Erkrankungen. Therapeutische Umschau. Band 58, 2001, Heft 5
  4. Kissling S, Wüthrich B. Verlauf der atopischen Dermatitis nach dem Kleinkindesalter. Hautarzt 1993; 44: 569–773
  5. Bergmann RL, Niggemann B, Bergmann KE, Wahn U (1997) Primäre Ernährungsprävention atopischer Erkrankungen. Monatsschr Kinderheilk 145, 533-539
  6. Lauener R & Eigenmann P. Der allergische Marsch: Eine Herausforderung für den Pädiater. Fortbildung. Peadiatrica, Vol 12, No.2, 2001
  7. Ärzteverband Deutscher Allergologen e.V. Multizentrische Allergiestudie MAS-90. Abrufbar unter: http://www.aeda.de/presse/pressearchiv/einzelansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=222&cHash=3d0c9ba5f010418ce59c4550cd793c4d
  8. Bergmann KC, Heinrich J, Niemann H. Current status of allergy prevalence in Germany. Position paper of the Environmental Medicine Commission of the Robert Koch Institute. Allergo J Int 2016;25:6–10
  9. Langen U, Schmitz R, Steppuhn H. Prevalence of allergic diseases in Germany. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2013;56:698–706, RKI Survey DEGS1, Erhebungszeitraum 11/2008-11/2011, n = 7988
  10. Schlaud M, Atzpodien K, Thierfelder W. Allergic diseases. Results from the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS). Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2007;50:701–10, RKI Survey KiGGS, Erhebungszeitraum 05/2003–05/2006, n = 17.641
  11. Shaaban R, Zureik M, Soussan D et al. Rhinitis and onset of asthma: a longitudinal population-based study. Lancet 2008;372:1049–57
  12. Bousquet J, Van Cauwenberge P, Khaltaev N; Aria Workshop Group.;World Health Organization. Allergic rhinitis and its impact on asthma (ARIA). J Allergy Clin Immunol 2001; 108: S147–334
  13. Pajno GB, Barberio G, De Luca F, Morabito L, Parmiani S. Prevention of new sensitizations in asthmatic children monosensitized to house dust mite by specific immunotherapy. A six-year follow-up study. Clin Exp Allergy 2001; 31: 392–7
  14. Jacobsen L et al. Specific immunotherapy has long-term preventive effect of seasonal and perennial asthma: 10-year follow-up on the PAT study. Allergy 2007, 62 (8): 943-48
  15. Haugaard, L. et al. Predictors of early- and late-phase reactions to bronchial allergen challenge. Allergy 1997, 52 (37 Suppl.): 162.
  16. Pfaar O et al. Guideline on allergen-specifi c immunotherapy in IgE-mediated allergic diseases. Allergo J Int 2014, 23: 282-31
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