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Hypertonie bei Senioren: Runter mit dem Blutdruck!

3/7/2017

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Bei Nachweis einer Hypertonie ist eine Behandlung bis ins hohe Lebensalter indiziert. Dies gilt besonders für rüstige Patienten. Doch wann bei geriatrischen Patienten medikamentös eingegriffen werden soll und welcher Zielblutdruck erstrebenswert ist, wird derzeit in den Fachgesellschaften diskutiert.
Erfahren Sie mehr über die Empfehlungen zur Hypertonie-Behandlung im höheren Alter.


Aktuelle Diskussion um Zielwerte bei geriatrischen Hypertonikern
Die im Januar erschienenen neuen Leitlinien der US-amerikanischen Fachgesellschaften American College of Physicians (ACP) und American Academy of Family Physicians (AAFP) empfehlen über 60-Jährigen als Zielwert einen systolischen Blutdruck von <150 mmHg. Haben Patienten bereits einen Schlaganfall oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA) erlitten, empfehlen die Leitlinien einen Zielblutdruckwert von <140 mmHg. Dieses Ziel sollte ebenso über 60-Jährige mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko erreichen.
Diese Sicht teilt die Deutschen Hochdruckliga (DHL e.V.) nicht: In einer aktuellen Stellungnahme betont sie, dass Zielwerte von <140 mmHg bei über 60-jährigen Hypertonikern mit einem verminderten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse einhergingen – wie in der Meta-Analyse, auf der die neuen US-Empfehlungen beruhen, gezeigt werden konnte.


Das sagen die europäischen Leitlinien
In den europäischen Leitlinien werden bei älteren Patienten andere Strategien zur antihypertensiven Behandlung empfohlen:
  • Bei systolischen Blutdruckwerten <160 mmHg wird eine Blutdrucksenkung auf Werte zwischen 140 und 150 mmHg empfohlen. Dies gilt auch für Patienten über 80 Jahren.
  • Bei leistungsfähigen Patienten unter 80 Jahren soll bereits ab Werten von >140 mmHg eine antihypertensive Therapie begonnen werden, mit dem Ziel den Blutdruck unter 140 mmHg zu senken.
  • Sind Patienten gebrechlich, liegt die Entscheidung über die Bluthochdruck-Therapie beim behandelnden Arzt.
  • Bei hohem kardiovaskulärem Risiko wird von Anfang an eine Kombinationstherapie empfohlen.
  • Für die medikamentöse Therapie können alle antihypertensiven Substanzen eingesetzt werden.
    Besonders bei Senioren: Therapieregime möglichst einfach gestalten
    Ältere Patienten sind häufig multimorbide oder haben kognitive und physische Einschränkungen. Für diese Patientengruppe ist deshalb ein möglichst einfaches Therapieschema essentiell, denn nur was eingenommen wird, kann auch wirken.
    Dies könnte man z. B. durch Kombination mehrerer Wirkstoffe in einer Tablette (Single Pills) erreichen. Single Pills reduzieren die Zahl der einzunehmenden Tabletten, was sich nachweislich positiv auf die Adhärenz und das Erreichen der Blutdruckzielwerte auswirkte.

    Quellen:

  • Qaseem A et al. Pharmacologic Treatment of Hypertension in Adults Aged 60 Years or Older to Higher Versus Lower Blood Pressure Targets: A Clinical Practice Guideline From the American College of Physicians and the American Academy of Family Physicians. Annals of Internal Medicine 2017; doi: 10.7326/M16-1785.
  • Weiss J et al. Benefits and Harms of Intensive Blood Pressure Treatment in Adults Aged 60 Years or Older: A Systematic Review and Meta-analysis. Annals of Internal Medicine 2017; doi: 10.7326/M16-1754.
  • Positionierung zur Empfehlung der Leitlinienanpassung durch ACP und AAFP. Stellungnahme der Hochdruckliga: https://www.hochdruckliga.de/stellungnahme/items/positionierung-zur-empfehlung-der-leitlinienanpassung-durch-acp-und-aafp.html (zuletzt aufgerufen am 6.2.2017).
  • The SPRINT Research Group. A Randomized Trial of Intensive versus Standard Blood-Pressure Control. New England Journal of Medicine 2015; 373: 2103-2016.
  • Leitlinien zum Management der arteriellen Hypertonie. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. und Deutsche Hochdruckliga e.V., Börm Bruckmeier Verlag mbH, 2014 https://www.hochdruckliga.de/tl_files/content/dhl/downloads/2014_Pocket-Leitlinien_Arterielle_Hypertonie.pdf (zuletzt aufgerufen am 6.2.2017).
  • Jamerson K et al. Benazepril plus Amlodipine or Hydrochlorothiazide for Hypertension in High-Risk Patients. N Engl J Med 2008; 359: 2417-2428.
  • Kumagai N et al. Improving drug adherence using fixed combinations caused beneficial treatment outcomes and decreased health-care costs in patients with hypertension. Clinical and Experimental Hypertension. 2013; 35(5): 355-360.
  • Neue Rabattarzneimittel: Verunsicherungen bei chronisch Kranken sind programmiert. Medscape 17.1.2013 http://deutsch.medscape.com/artikel/4900711 (zuletzt abgerufen am 6.2.2017).
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