Bei Nachweis einer Hypertonie ist eine Behandlung bis ins hohe Lebensalter indiziert. Dies gilt besonders für rüstige Patienten. Doch wann bei geriatrischen Patienten medikamentös eingegriffen werden soll und welcher Zielblutdruck erstrebenswert ist, wird derzeit in den Fachgesellschaften diskutiert.
Erfahren Sie mehr über die Empfehlungen zur Hypertonie-Behandlung im höheren Alter. Aktuelle Diskussion um Zielwerte bei geriatrischen Hypertonikern Die im Januar erschienenen neuen Leitlinien der US-amerikanischen Fachgesellschaften American College of Physicians (ACP) und American Academy of Family Physicians (AAFP) empfehlen über 60-Jährigen als Zielwert einen systolischen Blutdruck von <150 mmHg. Haben Patienten bereits einen Schlaganfall oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA) erlitten, empfehlen die Leitlinien einen Zielblutdruckwert von <140 mmHg. Dieses Ziel sollte ebenso über 60-Jährige mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko erreichen. Diese Sicht teilt die Deutschen Hochdruckliga (DHL e.V.) nicht: In einer aktuellen Stellungnahme betont sie, dass Zielwerte von <140 mmHg bei über 60-jährigen Hypertonikern mit einem verminderten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse einhergingen – wie in der Meta-Analyse, auf der die neuen US-Empfehlungen beruhen, gezeigt werden konnte. Das sagen die europäischen Leitlinien In den europäischen Leitlinien werden bei älteren Patienten andere Strategien zur antihypertensiven Behandlung empfohlen:
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AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
August 2017
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