Im Rahmen der Steuerreform-Maßnahmen der österreichischen Regierung werden nun Spitzel-Patienten der Sozialversicherungen in Arztpraxen eingeschleust. Diese „Scheinpatienten" sollen Krankschreibungen und leichtfertige Medikamentenverordnungen hinterfragen.
Die Aktion zeigt nun scheinbar Wirkung: Einige Fälle wurden bereits angezeigt - die Strafen reichen von Verwarnungen bis hin zu Berufsverboten. Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) konterte mit einer eindeutigen Informationsoffensive: Dieses Vorgehen sei ein Zeichen politischer Unkultur. Damit untergrabe die Regierung das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient und stelle de facto alle Sozialversicherten unter Generalverdacht, so der Präsident der ÖÄK, Artur Wechselberger. Dass solche Kontrollen nach dem Beispiel des Nachbarslandes auch in Deutschland zu befürchten sind, ist nach Angaben der AOK aber reine Spekulation: „Nach einer ersten Einschätzung unserer Rechtsabteilung gibt es für Spitzel-Patienten keine rechtliche Grundlage im deutschen Sozialgesetzbuch", so die AOK auf Anfrage von Medical Tribune. Quellen: 1. www.aerztekammer.at/kundmachun... 2. www.medical-tribune.de/home/pr...
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird eingetragen, sobald er genehmigt wurde.
Hinterlasse eine Antwort. |
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
August 2017
Kategorien |